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BeitragVerfasst: 07.04.2011 13:32 
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FOO FIGHTERS - WASTING LIGHT

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Tracklist:
Zitat:
1. Bridge Burning
2. Rope
3. Dear Rosemary
4. White Limo
5. Arlandria
6. These Days
7. Back & Forth
8. A Matter Of Time
9. Miss The Misery
10. I Should Have Known
11. Walk

Mehr Infos:
Zitat:
amazon.de: Was kann man von einem (Rock-)Album erwarten, dessen erste Single „Rope“ vom (US-)Rolling Stone mal eben zum „hairy-testicled, devil-dicked atomic beast of a single“ erklärt wird? Ohne Zweifel eine ganze Menge. Oder besser: ein Maximum an Lärm und Wahnsinn. Doch eigentlich sind die Erwartungen an das siebte Foo Fighters-Album sowieso nicht mehr zu toppen. Millionen von Fans weltweit erwarten nicht weniger als ein weiteres Meisterwerk im Œuvre der wohl coolsten und größten Rockband unserer Tage. Die „Hauptschuld“ daran trägt nicht zuletzt die Band selbst: seit Wochen und Monaten veröffentlichen Dave Grohl und Kollegen in schöner Regelmässigkeit Details über die Arbeiten an „Wasting Light“, die es allesamt in sich haben und die Foo Fighters-Anhänger auf allen Kontinenten in Euphorie versetzen.
Wie zum Beispiel die News, dass Grohl erstmals seit fast zwanzig Jahren wieder mit Produzent Butch Vig zusammen arbeiten würde, unter dessen Regie 1991 das legendäre Nirvana-Album Nevermind entstanden war. Oder dass die Aufnahmen zu Wasting Light komplett in Daves Garage im kalifornischen San Fernando Valley stattfinden würden. Komplett analog. Ohne Computer. Ohne Software. Aber mit Krist Novoselic (!). Der ehemalige Nirvana-Bassist spielte bei dem Song „I Should Have Known“ Bass und Akkordeon. Und nicht zu vergessen Bob Mould. Auch der Ex-Hüsker-Dü-Gitarrist und Sänger quetschte sich zu Dave Grohl, Taylor Hawkins, Nate Mendel, Chris Shiflett und Pat Smear in Grohls Garage und ist nun auf dem Stück „Dear Rosemary“ zu hören.

Zitat:
amazon.com: Produced by Butch Vig and mixed by Alan Moulder, Wasting Light was recorded entirely on analog tape in the garage of Grohl s home in California s San Fernando Valley. The no computers/no software back to basics approach has resulted in arguably the strongest and most cohesive effort of the band s 15-year-plus career: From first single Rope to the frenetic opener Bridge Burning to the beautifully bipolar These Days to stunning guest spots from Bob Mould ( Dear Rosemary") and Krist Novoselic ("I Should Have Known"), Wasting Light is a singular triumph: a band that s headlined arenas, stadiums and festivals the world over stripping itself down to the bare essentials and coming up with a world class band s finest hour.

Meine Meinung:
Wasting Light ist wahrlich kein Überflieger. Auf die Frage, warum man ein "heavy Rockalbum" aufgenommen habe, antwortet Dave Grohl: "Worauf sollten wir auch warten?" "Wir werden älter". Ein "heavy Rockalbum" ist Wasting Light aber doch nicht geworden. Unter "heavy" stelle ich mir etwas anderes vor.
"Wasting Light" schafft es kaum, den grandiosen Vorgängeralben "In Your Honor" (2005) oder "Echos, Silence, Patience & Grace" (2007) das Wasser zu reichen. Trotzdem ist das siebte Studioalbum der Foo Fighters ein grundsolides Rock-Album.
Mein Favorit bisher: "I Should Have Known".

Bestellen:
:arrow: "Wasting Light" kann auf Amazon.de bestellt werden. Ausserdem gibt es das Album auch als Vinyl (Import) und natürlich als MP 3 Download.
Offizieller Deutschland Release ist der 8. April 2011.

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BeitragVerfasst: 15.04.2011 19:49 
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Registriert: 31.08.2007 08:25
Beiträge: 154
Ich sehe es ein wenig anders als Floyd, denn für mich ist das neue Foo Fighters Album ein richtig gutes geworden.

Meine Kritik zu der Scheibe:

Ich weiß, ich weiß das Jahr ist noch jung. Aber in Anbetracht dessen, was mir hier gerade zu Ohren kommt, bin ich fast versucht zu behaupten, dass ich das Album des Jahres 2011 schon gefunden habe. Das letzte Album, das mich derartig begeistert hat, dürfte das letzte Studioalbum der Hosen gewesen sein und das ist nun mittlerweile auch immerhin schon fast drei Jahre alt. Die Foo Fighters legen mit "Wasting light" ein astreines Rockalbum hin. Ohne viel Schnörkel, sondern einfach in Daves Garage gepflegt die Gitarren umgeschnallt und die Schießbude aufgestellt.

Bridge Burning - Hinsetzen und anschnallen kann man hier vergessen, weil das Ding einem die Gurte umgehend um die Ohren haut. Reiht sich wunderbar in die Reihe großartiger FF-Album-Opener wie "All my life", "Stacked Actors" und "The pretender" ein. Die ersten paar Sekunden knallt es richtig aus den Boxen, um dann in den Strophen eher verspielt rüber zu kommen und einen richtig tollen Refrain zu haben. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein zukünftiger FF-Klassiker.

Rope - Die erste Single dürfte dem ein oder anderen bekannt sein. Für mich ein Grower mit einem unheimlichen "Hook". Der Solopart ist brilliant und auffällig gute Backing Vocals von Taylor.

Dear Rosemary - Hier teilt sich Dave die Gesangsparts mit Bob Mould. Der Mann sagt mir zwar nichts, scheint aber eine ziemliche Legende zu sein, so wie Dave von ihm schwärmt. Ist aber eigentlich auch nebensächlich, denn das wichtigste ist, dass der Song mit den beiden Stimmen perfekt funktioniert. Geht mehr in die Richtung Midtempo, aber auch hier ist der Refrain ganz großes Tennis.

White Limo - Der härteste Track des Albums. 3:22 Minuten Vollgas ohne Kompromisse. Daves Stimme wird durch den Verzerrer gejagt und im Video zum Song fährt Lemmy von Mötorhead des namengegebenden Gefährts.

Alandria - Der Song kennzeichnet sich durch seinen Wechsel zwischen lauten und leisen Parts. Auch hier wieder ein sehr eingängiger Refrain.

These Days - Es mag am Titel liegen, aber der Song ist einer der besten der gesamten Platte. Bislang der ruhigste Track der Scheibe. Erinnert von seiner Art her an "Learn to fly" und hat meiner Meinung nach ebenfalls das Zeug zum Klassiker. Das feine Gitarrenspiel zu Beginn, die guten Lyrics und der mitreißende Refrain machen den Song zum Volltreffer.

Back And Forth - Nachdem die ersten sechs Songs auf einem sehr hohen Niveau sind, kommt hier der erste Track, der in Richtung Mitläufer geht. Netter Up-tempo Rocksong, der keinem weh tut.

A Matter Of Time - Ähnliche Kategorie, wie "Back and forth", wobei erwähnt sein muss, dass der Refrain besser hängen bleibt und der Song besser aufgebaut ist.

Miss The Misery - Starkes, fast metallartiges, Intro. Vom Tempo ein wenig langsamer als die beiden Lieder zuvor - eher stampfend. Die Gitarren dominieren diesen tollen Song.

I Should Have Known - Emotionaler Höhepunkt des Albums. Viele Fans meinen, dass dieses Lied von Kurt handelt. Dave selbst hat in einem Interview einen anderen Freund, der ebenfalls an seinem Drogenkonsum zu Grunde gegangen ist, genannt. Absolut bewegendes und eindringliches Lied. Daves Vocals sind kratziger als auf dem Rest des Albums und der Bass tritt stärker in den Vordergrund.
I should have known / Look at the shape you're in
I should have known / But I dove right in
One thing is for certain / As I'm standing here
I should have known


Walk - Der Albumcloser verbreitet wieder mehr positive Stimmung. Fängt verhältnismäßig ruhig an und steigert sich dann zum Ende hin immer mehr. Ein würdiger Abschluss.


Im Vorfeld wurde das Album ja bereits mit jeder Menge Vorschussloorbeeren ausgestattet, so dass man Angst vor enttäuschten Erwartungen haben musste. Aber meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Für mich hat die ganze Scheibe keinen einzigen Ausfall und wirkt in sich sehr stimmig. Wie zu Anfang geschrieben handelt es sich um ein pures Rockalbum ohne große Experimente. Aber es zeigt auch, dass Rock vielseitig sein kann, selbst ohne technische Spielerein. Das komplette Album wurde analog in Daves Garage aufgenommen. Zwar hört man Daves Garage jetzt nicht mehr raus, aber dieses Album hat die beste Produktion, die ich seit langem gehört habe. Es ist druckvoll, aggressiv und hat trotzdem einen warmen Sound. Alle Instrumente sind klar rauszuhören und nichts versinkt in einem Soundbrei.
Einziger kleiner Kritikpunkt ist die blöde dünne Papphülle, die sicherlich irgendwann hinüber sein wird.

Ansonsten sollte sich jeder, der auf Rockmusik steht, zumindest mal eine Hörprobe dieser Scheibe zu Gemüte führen. Mit diesem Album haben die Foo Fighters jedenfalls meiner Meinung nach ihren Status als eine der größten Rockbands dieser Tage mehr als unter Beweis gestellt.

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