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 Betreff des Beitrags: Re: Neil Young 2008
BeitragVerfasst: 24.08.2008 20:40 
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Mojave...besser kann man es nicht beschreiben. Respekt ! Im Zweifelsfall waren wir uns näher :lol: als vermutet, ich stand Reihe 2 Mitte, so 2m links neben Neils Mikro.

Ich mußte noch arbeiten und kam danach gegen 17 Uhr in Coburg an. Per Telefon mit den Truppen aus der Neil-Liste zusammengefunden, die ich ja auch nicht per Gesicht kannte...die waren eben am Aufbruch zum Schloßplatz, hatten nur noch auf mich gewartet, weil ich 1 Ticket übergeben mußte. Kurzes Hallo auch mit Little Sarah...muß gestehen, ich mußte erst in meinen grauen Zellen kramen :oops: ..das Gesicht kennste doch?
Leider hatte ich Pech beim Einlaß...3 Mann vor mir, die erst noch den Rucksack von der Schulter nehmen mußten, diesen umständlich öffnen... puh, warum können so Truppen nicht mal ein wenig mitdenken, damit es schneller geht :evil: ? Es hätte gerade für Reihe 4 gereicht...okay...so nahe war ich auch noch nie, aber 3 hochgewachsene Vorderleute machen auch in Reihe 4 keinen Spaß. Plötzlich hör' ich meinen Namen...da stand die Neil-Bande in Reihe 1 und 2 und hatte mir einen Platz reserviert :P . Schöööne Sache das :xmas .

Musikalisch kann man Mojave's Bericht nix hinzufügen.
Highlight über Highlight... mir hatte es zuerst HELPLESS angetan...und als das gestern live kam...genial! 2 neue Songs, die er seit einigen Shows spielt "Just singing a Song" und "Sea change" haben mir richtig gut gefallen. Danach 1 Song...ringsum Stirnrunzeln, Schulterzucken, Kopfschütteln...nein, diesen Song kannte aus meiner Nähe Keiner. Sollten wir tatsächlich eine Weltpremiere erlebt haben oder findet Jemand raus, was es war??? Noch habe ich keine Setlist.
Völlig erwischt aber hat mich "Rocking in a free world". Da stand ich Thüringer nun auf der fränkischen Seite, habe bei der Anfahrt die ehemalige Grenze gequert und Neil singt 5m vor mir "Keep on rocking in a free world" ...irgendwie wurde es mir ganz seltsam :roll: .
Naja...und dann das Gitarrengewitter zum Schluß...als Neil mangels Saiten nur noch mit der Faust auf dem fast leeren Gitarrenhals herumpochen konnte ...völlig abgedreht der Kerl, sobald er eine Gitarre in Händen hat :respekt !

Nur die Zeit habe ich unterschiedlich gestoppt. Vorband 19.30-20.00 Uhr, Neil 20.35-22.50 Uhr.
Voller Einsatz mit 63 Jahren...da kann uns Bruce sich ein Vorbild nehmen :lol: :lol: und ein paar Jährchen dran hängen...

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Marlon Brando, Pocahontas and me


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 Betreff des Beitrags: Re: Neil Young 2008
BeitragVerfasst: 24.08.2008 21:20 
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:arrow:
23.08.2008, Schlossplatz, Coburg, Germany
Neil Young and his Electric Band

01) Love And Only Love
02) Hey Hey, My My
03) Everybody Knows This Is Nowhere
04) Powderfinger
05) Spirit Road
06) Cortez The Killer
07) Cinnamon Girl
08) Helpless
09) Mother Earth
10) The Needle And The Damage Done
11) Unknown Legend
12) Heart Of Gold
13) Old Man
14) Get Back To The Country
15) Just Singing A Song
16) Sea Change
17) When Worlds Collide
18) Cowgirl In The Sand
19) Rockin' In The Free World
20) A Day In The Life

(Quelle: www.sugarmtn.org)

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HEY HO ROCK´N ROLL DELIVER ME FROM NOWHERE


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 Betreff des Beitrags: Re: Neil Young 2008
BeitragVerfasst: 25.08.2008 11:44 
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vielen Dank für Berichte und Setlist :)

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I need a love reaction


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 Betreff des Beitrags: Re: Neil Young 2008
BeitragVerfasst: 25.08.2008 16:28 
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Hier noch ein Bericht aus der heimischen Presse!


Da hat einer seine Wut wieder gefunden, Bush sei Dank. Sperrfeuer brettert, Bombenhagel dröhnt, Neil Young prügelt seine Gitarre ins letzte Gefecht, lässt sie heulen, jaulen, brüllen, während gigantische Scheinwerfer den Schlossplatz grell fluten wie ein Schlachtfeld. So hat man den Beatles-Klassiker „A Day in the life“ noch nicht gehört und gespürt: Young exekutiert ihn in Hendrix'scher Manier als brachiales psychedelisches Inferno, an dessen Ende er seine geschundene Gibson wimmernd auf der Bühne verenden lässt. Und jeder der viereinhalbtausend fasziniert-irritierten Zuhörer weiß: Nach dieser Zugabe kommt nichts mehr, kann nichts mehr kommen
Muss auch nicht. Das Konzert ist rund. Über zwei Stunden hat sich der Woodstock-Veteran verausgabt und seinen Fans 20 Stücke lang einen fairen Mix geboten aus dem, was sie hören wollen, und dem, was ihm wichtig ist. „Heart of gold“ zählt sicher zur ersten Kategorie, aber Neil Young weiß, was sich gehört und ist gut drauf an diesem Samstagabend – er grüßt sogar. Und er lässt sich nicht lumpen, schürft zur Halbzeit des Konzerts nach dem güldenen Herzen, was zuverlässig ans Gemüt geht und im Publikum die Spreu vom Weizen trennt: Die Raucher zücken ihre Feuerzeuge, während die entgiftete Mehrheit eine Träne der Rührung verdrückt und verzückt die legendären Verse singt. Eingefleischte Fans erkennt man in diesem Augenblick am leicht pikierten Gesichtsausdruck: Sie wollen nun wirklich was anderes hören. Und kriegen es auch, dicke, von Anfang an. Schließlich hat Mr. Young nicht nur seine Akustik-Gitarre mitgebracht und das antike Harmonium, mit dem er – der alte PS-Junkie – „Mother Nature“ pathetisch bejammert, sowie den bunt beklecksten Flügel, in den Gattin und Background-Sängerin Pegi zuweilen greift. Vor allem hat er seine „Electric Band“ dabei und seine E-Gitarren – und mit beider Hilfe elektrisiert er Coburg vom ersten schroffen Riff an. Das Konzert beginnt nicht einfach, es bricht über Coburg herein. Die markant-nasale Stimme Youngs beschwört „Love and only love“, seine Gitarre fegt und fräst sich durch kosmische Sphären. Ruppig, rotzig, rau der schrundige Sound, so soll es sein. Und so wird es erst mal bleiben: „Hey, hey, my, my“ (Out of the blue): ein 62-Jähriger macht den Kiddies klar, wo der Punk hängt und 4500 stimmen trotzig-rotzig ein ins Vaterunser des Rock'n'Roll. Mag er sich als Lebensform erledigt haben, musikalisch bleckt er noch die Zähne. Etwa aus Häme?

Keine Zeit zum Nachdenken: Weiter geht's mit schepperndem Country-Rock („Everybody know this is nowhere“) und schwermütiger Monumentalität („Powderfinger“), wir holpern euphorisiert über die „Spirit Road“, wir erbeben unter der düsteren Aggressivität, mit der Young „Cortez the killer“ ausreizt bis zur letzten Rückkopplung. Dem temperamentvollen „Cinnamon Girl“ gelingt es, die Beklemmung aufzulösen. Coburg singt, Coburg hüpft.

So unverkennbar der Sound und so ähnlich die Strukturen auch sind: Vielfarbig ist Youngs Song-Palette, die er sinnigerweise als Bilderbogen inszeniert. Die Bühne wirkt wie ein vollgestopftes Atelier, irgendwo hinter dem Kreativ-Chaos aus betagten Verstärkern, Instrumenten und einem mächtigen Ventilator waltet ein Maler seiner Passion und illustriert jeden Song mit einem Gemälde teils naiver, teils abstrakter Machart, das neben der Holzstatue eines Indianerhäuptlings am rechten Bühnenrand postiert wird. Auch Mr. Young fügt sich mit Farbklecks-Design auf schwarzem Straßenanzug trefflich ins Bild.

Er ist die Lichtgestalt in dieser Show, was nicht nur an den beiden schwindelfreien Beleuchtern liegt, die ihn von ihren Gondeln unterm Bühnenhimmel aus bei seinen Schamanentänzen auf Schritt und Tritt per Spot verfolgen. Vollends in den Fokus rückt der Meister im ruhigen Mittelteil des Konzerts, den er teilweise alleine bestreitet: das melancholische „Helpless“, die traurige Drogenballade „The needle and the damage done“, das ewig glänzende „Heart of gold“, der larmoyante „Old man“ – Klassiker allesamt.

Wer in Anbetracht der Hit-Häufung das Konzertende schon nahe glaubt, unterschätzt Youngs Energien: Mit „Get back to the country“ gibt er mal eben die Stimmungskanone, um mit einem neuen Song zu alter Form aufzulaufen: „Just singin' a song won't change the world“ schreibt er uns hinter die Ohren. Mit einem Lied allein lässt sich die Welt nicht verändern, besinnt sich Neil Young, der nach einigen politischen Verirrungen seit seinem 2006er-Album „Living with war“ vehement gegen Bushs Kriegspolitik kämpft. Es bleibt nicht das einzige Statement eines zornigen alten Mannes an diesem Abend: „Sea Change“ und das brandneue „Strange things happen when worlds collide“, beide noch unveröffentlicht, schiebt Young hinterher. Mit „Cowgirl in the sand“ kehrt er zurück in kultige Gefilde und steigert sich mit Ben Keith an den Gitarren, Bassist Rick Rosas und Drummer Chad Chromwell vollends in Ekstase. Young scheint es nicht eilig zu haben, sich diesem Song, von Coburg und von Deutschland zu trennen an diesem letzten Tourtag in Europa. Während neben dem Landestheater schon der Bandbus vorfährt, gibt er mit Hingabe den Gitarrenberserker und setzt mit „Keep on rockin in the free world“ noch eins drauf – das orgiastische Finale scheint nicht mehr steigerbar. Bis Young zur Apokalypse anhebt und uns „A day in the life“ um die Ohren haut. So tut Wut gut.

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eddzerdla obber


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 Betreff des Beitrags: Re: Neil Young 2008
BeitragVerfasst: 25.08.2008 16:39 
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Guter Bericht hier:
http://www.np-coburg.de/nachrichten/kul ... 405,852746

Gute Bilder hier:
http://www.coburger-tageblatt.de/cms/in ... =&gid=6659

Grüsse M.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neil Young 2008
BeitragVerfasst: 25.08.2008 21:24 
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Schönen Gruß an die 3 aus Sonneberg/Stuttgart/Neuhaus die im Biergarten mir die Zeit mit lustigen Konzertgeschichten versüßt haben :D
:respekt Simone...aber bei Motörhead im Stehen einzuschlafen... :mrgreen:

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eddzerdla obber


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 Betreff des Beitrags: Re: Neil Young 2008
BeitragVerfasst: 26.08.2008 12:43 
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mojave77 hat geschrieben:

War wohl nixmit Blind-Date :?
Habe ab 15:00 Uhr nach Rosen Ausschau gehalten. Habe extra mein Springsteen-Shirt auffällig zur Schau gestellt. Aber wo war SCHWABACH??? :shock:
Einzig Bernie erkannt: Stonepony-Shirt! :respekt
leider haben wir uns dann doch wieder verloren. Auch nach dem Konzert im "Goldenen Kreuz" niemand gefunden. So what! :(


Oh, da haben wir uns wohl verpasst, wir mussten noch auf Freunde warten, die im Stau standen und waren dann gegen 16 Uhr im Biergarten und haben Ausschau gehalten, aber da warst du dann wohl schon weg, wir haben es uns dann im Kaffee gemütlich gemacht!
Sorry, is wohl blöd gelaufen.

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Everything dies,baby,thats a fact. But maybe everything that dies some day comes back.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neil Young 2008
BeitragVerfasst: 26.08.2008 16:30 
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Kann den anderen auch nur zustimmen, das Konzert war einfach nur spitze!!
Sind so gegen 17:30 Uhr ganz gemütlich vor den Eingang gelaufen, war schon recht voll, aber der Einlass war ganz entspannt. Standen dann in der 4./5. Reihe links vor der Bühne, wirklich gute Sicht auf Neil Young und die Band.
Der Mann hat echt noch was drauf, war mein erstes Konzert von Neil und ich war begeistert. Das is eben was für die Ohren, nicht unbedingt was zum mitrocken, sondern zum genießen. Neil war immer ganz in die Musik vertieft und hatte meistens die Augen geschlossen, aber wenn er mal ins Publikum geblickt hat, dann war es ein intensiver Blick.
Ja und die Gitarrensolos des Meisters waren natürlich der Hammer, unglaublich!!
Und ich kann bestätigen, dass das Konzert erst gegen 20:30 Uhr angefangen hat, hatte extra nochmal auf die Uhr geschaut.

Also gerne wieder, wenn der Neil Young mal wieder kommt bin ich dabei!

P.S.: Wie ich gerade sehe gibt es von Coburg ein hübsches Böötchen im Hafen!! :D

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