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Da Vinci Kot - Sakrileg https://asbury-park.de/forum/viewtopic.php?f=26&t=9209 |
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Autor: | Ragman [ 06.05.2006 21:05 ] |
Betreff des Beitrags: | Da Vinci Kot - Sakrileg |
Ich hab grade den Trailer zu Da Vinci Code - Sakrileg gesehen und gleich auch noch ein Interview mit Dan Brown gelesen, wo er ja so herrlich an der Sache vorbeiredet, bzw. ganz geschickt Kritikern was völlig anderes in den Mund legt, um das dann wiederlegen zu können... klasse, wenn der Mann doch nur ein so guter Autor wäre wie er ein Schmierenkomödiant ist... dann würd ich glatt noch was von ihm lesen... Dann sah ich aber, wie gesagt, auch diesen Trailer mit Tom Hanks und noch ein paar anderen Schauspielern, die nicht zu den schlechtesten ihres Faches gehören und fragte mich: Kann man aus einem absurd schlechten Buch einen guten Film machen? Ich bin da unsicher... deswegen dachte ich eben, ich mach mal eine Umfrage auf astreinem Forschungsgruppe Wahlen Niveau... |
Autor: | Floyd [ 06.05.2006 23:16 ] |
Betreff des Beitrags: | |
das Buch war und ist schrecklich. der film wird wohl der Kinohit in diesem Sommer werden. Anschauen werde ich ihn mir auf DVD...aber nur wegen Tom Hanks |
Autor: | NoneButTheBrave [ 07.05.2006 08:18 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Ja, der Film wird mit Sicherheit besser als das Buch, Tom Hanks ist normalerweise ein Garant für einen guten Film. Abgesehen davon: Es kann wirklich nur besser werden. Ich weiß aber nicht, ob ich dafür 8 Euro im Kino ausgeben soll oder in ein paar Monaten in die Videothek gehe und mir die DVD ausleihe, für gewöhnlich sehe ich Filme lieber im Original... |
Autor: | Lasse [ 07.05.2006 08:37 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Hab mir gerade das Buch zugelegt und werde es erst einmal durchlesen und dann den Film schauen. Schaun mer mal ! |
Autor: | JamPony [ 07.05.2006 09:47 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Wow, da bin ich ja baff. Ich persönlich habe das Buch nicht gelesen, aber ich einige in meinem Bekanntenkreis. Und die haben das Buch alle in den Himmel gelobt. Die haben alle gemeint der Film kann gar nicht so gut wie das Buch sein. Habe mich daher auch überreden lassen mir den Film demnächst mal anzuschauen. Das jetzt hier einige sagen, das Buch wäre derart schlecht, überrascht mich ganz schön. Aber gut mal eine andere Meinung zu hören. Was ist denn nun genau so schlecht an diesem Buch Leute? Würd mich mal interessieren. |
Autor: | Geronimo [ 07.05.2006 10:14 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Da ich bei Seite 120 aufgegeben habe,mal ne Frage am Rande..........ist "Sakrileg" noch mieser als Schätzings "Der Schwarm",das ich tatsächlich durchgehalten habe? |
Autor: | Ragman [ 07.05.2006 10:23 ] |
Betreff des Beitrags: | |
JamPony hat geschrieben: Was ist denn nun genau so schlecht an diesem Buch Leute?
Kurz gesagt: alles! Ich hab, und das ist keine Übertreibung, sowohl vom schriftstellerischen Stil, als auch vom Inhalt noch nie ein dermaßen schlechtes Buch gelesen. Noch nie! Manche behaupten, es wäre spannend geschrieben... okay, das mag subjektives Empfinden sein, und ich lese dannn vielleicht auch zu analytisch... aber spannend fand ich das auch nicht, denn es ist jedes Kapitel derselbe stupide Aufbau: Handlung läuft ab und an einem Punkt kurz vor Auflösung der Spannung bricht die Erzählung ab und das nächste Kapitel beginnt mit einem Szenenwechsel, der auch solange Spannung aufbaut, bis es kurz vor der Auflösung ist und dann wieder abbricht. So geht das das ganze Buch durch. Ein Cliffhanger nach dem anderen, so machen die Amerikaner Fernsehen und ich glaube, das ist auch einer der entscheidenden Gründe, weshalb das Buch so erfolgreich ist. Menschen lesen keine Bücher mehr, sondern sie lesen und stellen sich das Ganze dann unterbewusst als Film vor, der dann natürlich den festen Regeln der "Filmkunst" folgen muss und keine literarische Experimente enthalten darf. Interessant ist ja, dass besonders komplexe Bücher oft als langweilig empfunden werden, während extrem simpel aufgebaute Bücher als besonders spannend empfunden werden. Vielleicht braucht man als Leser auch das Gefühl, dass der Autor einem intellektuell nicht allzu sehr überlegen ist, das zumindest schließe ich aus einiger Kritik, die ich schon gegenüber Umberto Eco gehört habe, der lässt in seinen Büchern wohl einfach zu sehr heraus, wie gebildet er doch ist. Und die Handlung? Nun, dazu will ich nicht allzu viel sagen, weil's dann immer heißt: ist doch nur Fiktion, was sicherlich richtig ist, nur auch Fiktion sollte nicht einfach aus strohdämlichen Schlussfolgerungen bestehen. Ich glaube, ein weiterer Grund für den Erfolg des Buches ist, dass die Leute keine Ahnung haben von der Materie, über die Brown schreibt (er selbst auch nicht, aber das merkt dann ja keiner). Aufschlussreich sind die Bewertung bei Amazon zu seinem Buch "Diabolus". In dem Buch geht es (anscheinend, ich hab's nicht gelesen) um Kryptologie. Nur haben aber viele dank der Alltagsprobleme mit Computersystemen häufig ein gewisses Grundwissen an der Thematik und dementsprechend liest man bei den Bewertungen auch häufiger Bemerkungen wie "schlecht recherchiert", "nicht fesselnd" und "maßlos geärgert", deulich häufiger als bei Sakrileg. Die Leute haben eben keinen blassen Schimmer von Renaissance-Kunst, Theologie und frühchristliche Geschichte. Und jetzt haben sie in Dan Brown ihren Messias gefunden. Manchmal komme ich mir vor, ich wär in "Das Leben des Brian" gefangen, nur dass es diesmal überhaupt nicht lustig ist. |
Autor: | Ragman [ 07.05.2006 10:24 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Geronimo hat geschrieben: Da ich bei Seite 120 aufgegeben habe,mal ne Frage am Rande..........ist "Sakrileg" noch mieser als Schätzings "Der Schwarm",das ich tatsächlich durchgehalten habe?
Schätzings Schwarm ist mies geschrieben, aber im Gegensatz zu Sakrileg wenigstens halbwegs ordentlich recherchiert. |
Autor: | JamPony [ 07.05.2006 11:02 ] |
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Danke Ragman. Hört sich alles sehr logisch an was du da schreibst. Da werde ich mir das mit dem Film nochmal überlegen und vom Buch auf jeden Fall die Finger lassen. |
Autor: | Ragman [ 07.05.2006 11:11 ] |
Betreff des Beitrags: | |
JamPony hat geschrieben: Danke Ragman. Hört sich alles sehr logisch an was du da schreibst. Da werde ich mir das mit dem Film nochmal überlegen und vom Buch auf jeden Fall die Finger lassen.
Den Film kann ich nicht beurteilen, weil ich ihn noch nicht gesehen habe... ich gehe aber tatsächlich stark davon aus, dass er deutlich besser als das Buch sein wird. Neulich hatte ich auch noch eine Meldung über Brown gelesen, in der es um die Verschiebung der Veröffentlichung seines nächsten Romans geht. Tatsächlich wohl aus Marketinggründe, d.h. erst muss die Kinoverfilmung und dann die DVD an den Mann gebracht werden, bevor man was neues veröffentlicht. Er aber sagte dazu: "Meine Bücher sind von der Recherche her sehr zeitaufwendig und kompliziert zu konstruieren." Der Mann muss doch Komödiant sein. Das hat mich auf jeden Fall herrlich zum Lachen gebracht... |
Autor: | Ragman [ 17.05.2006 16:11 ] |
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Erste Reaktionen zum Film: Zitat: Viel Lärm um nichts: "The Da Vinci Code"
Kein glänzender Start für den Verschwörungs-Thriller: Die mit viel Spannung erwartete Hollywood-Produktion "The Da Vinci Code" ist bei ihrer Premiere vor Kritikern in Cannes durchgefallen. Cannes - Seit Wochen sorgt der Hollywood-Film „The Da Vinci Code“ weltweit für Berichte, Diskussionen und Proteste. Doch der mit Spannung erwartete Kino-Thriller ist bei seiner Vorab-Premiere vor Film-Kritikern in Cannes durchgefallen. Regisseur Ron Howard (“Apollo 13“) hat einen eher mittelmäßigen Thriller gedreht, der sich deutlich damit abmüht, die mit vielen Theorien angehäufte Romanvorlage von Dan Brown filmisch in den Griff zu bekommen. Die knapp 2000 Journalisten, die den 125 Millionen Dollar (rund 100 Millionen Euro) teuren Hollywood-Streifen am Dienstagabend einen Tag vor dem Festivalpublikum sehen durften, nahmen die Verfilmung des Erfolgsromans von Dan Brown mit eisigem Schweigen auf. Während einer Schlüsselszene des Streifens gab es vereinzelt sogar Gelächter. „Ich habe den Film nicht sehr gemocht. Ich fand ihn fast so schlecht wie das Buch“, sagte der Kritiker Peter Brunette von der US-Tageszeitung „The Boston Globe“ anschließend. Lina Hamchaoui vom britischen Radiosender IRN zeigte sich ebenfalls enttäuscht: „Die Dialoge waren geschmacklos.“ Das Publikum sei verwirrt gewesen, urteilte Margherita Ferrandino vom italienischen Fernsehsender Rai 3. Kein glänzender Start also für den Verschwörungs-Thriller, dessen offizielle Weltpremiere das 59. Festival von Cannes einleiten soll. Neben den Hauptdarstellern, dem zweifachen Oscar-Preisträger Tom Hanks und der aus „Die fabelhafte Welt der Amélie“ bekannte Actrice Audrey Tautou, werden zahlreiche Stars wie Bruce Willis, Halle Berry, Penélope Cruz, Samuel L. Jackson und Monica Bellucci zu der glanzvollen Eröffnungsfeier in Cannes erwartet. Ab Mittwoch kommt „The Da Vinci Code“ (deutscher Kino-Untertitel: „The Da Vinci Code - Sakrileg“) auch in ganz Frankreich, ab Donnerstag in Deutschland und am Freitag in den USA und dem Rest der Welt in die Kinos. In „Das Sakrileg“ geht es um eine Verschwörung der katholischen Kirche, um zu vertuschen, daß Jesus Christus mit der „Sünderin“ Maria Magdalena verheiratet gewesen sei und ein Kind gehabt haben soll, dessen Nachfahren heute noch leben. In Form einer gigantischen symbolträchtigen Schatzsuche, in deren Verlauf etliche Menschen sterben und viel Gewalt zu sehen ist, klären die Hauptdarsteller Tom Hanks und Audrey Tautou das Geheimnis des Heiligen Grals. WELT.de http://www.welt.de/data/2006/05/17/888384.html |
Autor: | NoneButTheBrave [ 17.05.2006 16:22 ] |
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Zitat: „Ich habe den Film nicht sehr gemocht. Ich fand ihn fast so schlecht wie das Buch“, sagte der Kritiker Peter Brunette von der US-Tageszeitung „The Boston Globe“ anschließend. Ich sag' ja, es kann nur besser werden . |
Autor: | Running [ 17.05.2006 22:13 ] |
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NUR wegen Tom Hanks UND A.Tatou! Und ja, ich glaub es hat Zeit bis zur DVD |
Autor: | Lasse [ 22.05.2006 17:09 ] |
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Der Film scheint ein voller Erfolg zu sein und schon soll "Illuminati" verfilmt werden. http://www.movie-infos.net/index.php?ac ... wsid=13261 |
Autor: | NoneButTheBrave [ 22.05.2006 18:50 ] |
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Also, ich habe den Film am Freitag gesehen und stelle fest: Dies ist ein Film, den es gibt. So schlecht, wie er gemacht wird, ist er nun nicht, allerdings ebensowenig ein toller Film. Tom Hanks ist bemerkenswert farblos und die französische Schnepfe verblasst völlig, zumindest aus schauspielerischer Sicht gesehen, für den "Plot" ist sie natürlich halbwegs wichtig . Am besten fand ich die Szene, als behauptet wurde, der Malleus Maleficarum sei dazu verfasst worden, um die göttliche Weiblichkeit auszurotten . Die Geschichte mit den Templern ist auch immer wieder lustig zu hören . Nun denn, soviel von mir . |
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