Bruce Springsteen Forum https://asbury-park.de/forum/ |
|
OSCAR 2006 https://asbury-park.de/forum/viewtopic.php?f=26&t=8722 |
Seite 1 von 1 |
Autor: | Floyd [ 06.03.2006 10:39 ] |
Betreff des Beitrags: | OSCAR 2006 |
Gestern war Oscar-Nacht: Zitat: Der Überraschungssieger der diesjährigen Oscar-Verleihung ist das Rassismus-Drama „L.A. Crash“.
Das vielschichtige Werk von Regisseur Paul Haggis wurde am Sonntagabend (Ortszeit) in Hollywood mit dem Hauptpreis für den besten Film ausgezeichnet und erhielt außerdem noch zwei weitere Trophäen – für das beste Drehbuch und den besten Schnitt. „L.A. Crash“ stahl damit „Brokeback Mountain“ des Taiwaners Ang Lee die Show. Die Liebesgeschichte um zwei schwule Cowboys war als Favorit in die Endrunde gezogen. Als beste Schauspieler in Hauptrollen bekamen Philipp Seymour Hoffman („Capote“) und Reese Witherspoon („Walk the Line“) die goldene Statuette. „L.A. Crash“-Koproduzentin Cathy Schulman dankte bei Empfang der Trophäe der US-Filmakademie dafür, dass sie „unseren Film über Liebe, über Toleranz und über Wahrheit“ derart warm aufgenommen habe. Der Episodenfilm setzt sich in einer Fülle komplex verwobener Handlungsstränge mit dem tagtäglichen Rassismus in der US-Gesellschaft auseinander. Das Werk realisierte der gebürtige Kanadier Haggis unabhängig von den großen Studios für die bescheidene Summe von 6,5 Millionen Dollar. Im Rennen um den Haupt-Oscar schlug „L.A. Crash“ auch das Drama „Capote“ über den US-Autor Truman Capote, Steven Spielbergs „München“ über das Olympia-Attentat von 1972 sowie George Clooneys „Good Night, And Good Luck“ über die Kommunistenhatz in den USA der 50er Jahre aus dem Rennen. „Brokeback Mountain“ hatte acht Nominierungen Für die Macher von „Brokeback Mountain“ verlief die Gala im Kodak-Theater enttäuschend. Zwar konnte Ang Lee den Regiepreis abräumen, und ferner wurde der Film für das beste Drehbuch nach einer Vorlage und für die Musik geehrt. Da „Brokeback Mountain“ aber mit acht Nominierungen an der Spitze aller Anwärter angetreten war, blieben die am Ende nur drei Preise deutlich hinter den Erwartungen zurück. Auch auf drei Preise – allerdings allesamt in eher nachgeordneten Kategorien – kamen „Die Geisha“ (Kamera, Kostüme, künstlerische Leitung) und „King Kong“ (visuelle Effekte, Tonschnitt, Tonmischung). Für die US-Schauspieler Hoffman und Witherspoon waren es die ersten Oscars. Der 38-jährige Hoffman wurde für seine geniale Darstellung des ebenso exzentrischen wie einfühlsamen Capote prämiert. Er schlug unter anderem Heath Ledger („Brokeback Mountain“) und Joaquin Phoenix („Walk the Line“) aus dem Rennen. Witherspoon überzeugte die Akademie mit ihrer Verkörperung von June Carter, der Frau des Countrysängers Johnny Cash. Die 29-Jährige stach unter anderem Keira Knightley („Stolz und Vorurteil“) und Charlize Theron („Kaltes Land“) aus. Die Oscars für die besten Nebendarsteller gingen an George Clooney („Syriana“) und Rachel Weisz („Der ewige Gärtner“). Deutsche gingen leer aus Die deutschen Oscar-Hoffnungen wurden enttäuscht. Das in der Kategorie „Bester ausländischer Film“ nominierte Drama „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ von Marc Rothemund über die von den Nazis exekutierte Widerstandskämpferin ging leer aus, ebenso wie die mit mehreren deutschen Stars besetzte Produktion „Merry Christmas", die von Frankreich eingereicht worden war. Stattdessen gewann der südafrikanische Gangsterfilm „Tsotsi“. Die Trophäe für den Dokumentarfilm ging an „Die Reise der Pinguine“ der Franzosen Luc Jacquet und Yves Darondeau. Mit einem Sonderpreis für sein Lebenswerk wurde Altregisseur Robert Altman geehrt. Poltische und sozialkritische Filme dominierten Auffällig war bei den 78. Academy Awards die Dominanz der politischen und sozialkritischen Filme, die zudem überwiegend mit geringen Budgets finanziert wurden. Clooney hob bei Empfang seines Preises für „Syriana", in dem es um die Machenschaften eines US-Ölkonzerns im Nahen Osten geht, allerdings hervor, dass Hollywood eine lange politische Tradition habe: „Wir waren diejenigen, die über Aids gesprochen haben, als sonst darüber nur geflüstert wurde, und wir sprachen schon über die Bürgerrechte, als das noch unpopulär war.“ Quelle: http://focus.msn.de/panorama/oscar-verl ... 25785.html Alle Gewinner findet man hier: http://www.oscar.com/oscarnight/winners/index.html |
Seite 1 von 1 | Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ] |
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group https://www.phpbb.com/ |