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Autor:  Wuschal [ 10.02.2006 12:03 ]
Betreff des Beitrags:  München

Wollte mal Fragen wer von Euch den Spielberg Film München schon gesehen hat und was ihr davon haltet und warum.

Autor:  castro82 [ 10.02.2006 15:06 ]
Betreff des Beitrags: 

wollte ihn angucken, bin aber bis jetzt nicht dazu gekommen, werde ihn wohl dann auf DVD mal ansehen.....mich interessiert einfach mal wie Spielberg die politsche Lage dargestellt hat (wobei lt. verschiedenen Kritiken ebent das nicht gemacht haben soll......)

Autor:  Ragman [ 10.02.2006 16:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Spielberg-Filme schau ich mir schon lange nicht mehr an... weil irgendwann kommt da immer eine hysterisch kreischende Frau vor, achtet mal drauf, muss eine persönliche Phobie Spielbergs sein. Im Trailer von München war auch schon wieder eine zu sehen.

Ich persönlich halte das aber nicht mehr aus. Wenn ich eine hysterisch kreischende Frau brauch, ruf ich einfach meine Mutter an.

Autor:  PointBlank [ 11.02.2006 13:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Habe den Film letzte Woche gesehen und war schon erstaunt. Es kam mir vor, dass die Gewalt im Film unglaublich realistisch dargestellt wird, ohne das es reißerisch oder "unterhaltend" wirkt, wie bei den einschlägigen Actionfilmen. Hier werden Schießereien so dargestellt wie sie in der Realität wahscheinlich sind, kalt, schnell, und unbarmherzig . Gerade bei dem Schußwaffengebrauch gegen die Geiseln wird man mit Bildern konfrontiert die Entsetzen und die Brutalität von Schußwaffen unmissverständlich klarmacht. Hier wird der Tod nicht theatralisch mit in Zeitlupe sinkenden Körpern verharmlost, sondern er schlägt plötzlich, sinnlos und endgültig zu.
Die Botschaft des Films, dass Gewalt und Rache zu nichts führt ist klar, aber warum Spielberg sich dafür die Vorkommnisse des Attentats von München ausgesucht hat blieb mir verschlossen.

Autor:  Woody Guthrie [ 11.02.2006 14:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich zögere mir diesen Film anzusehen,der Grund ist folgendes.
Der Hype,alles was Spielberg macht ob als Regiesseur oder Produzent soll immer im Vorfeld "super" sein.Es gibt kein Streifen der nicht Spitzenklasse ist. :roll:
Der andere Grund,so wie ich die Geschichte lese wirkt es auf mich langatmig und schwer verdaulich? :roll:
Ja warum gerade die olympische Spiele 1972?



Woody Guthrie

Autor:  MK [ 11.02.2006 14:36 ]
Betreff des Beitrags: 

@woody, der film ist in der tat, etwas langatmig, ist aber nicht wirklich zu kritisch zu bewerten, da die story sehr gut gemacht ist.
bis auf die qualität der kamera ist der film wirklich toip und sehenswert!

Autor:  Thunder [ 12.02.2006 12:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Das Attenttat von den Münchenern Spielen im Jahre 1972 ist nur auslöser für die ereignisse die der Film beschreibt.
Es geht um die Jagd auf die Drahtzieher des Attentats und deren Ermordung. Man kann gut verfolgen wie sich zum einen die Killer in ihrem Wesen verändern als sie zu töten beginnen und schließlich selber zu gejagten werden.
Auch die Hintergründe werden krietisch beleuchtet, das Israel die Killer finanzierte aber gleichzeitig jede Verantwortung ablehnte.
Mir gefällt ein Dialog im Film als zwei der Killer sich über die Spirale der Gewlt unterhalten und sich selber die frage stellen wo und wann den das alles enden soll und ob sie durch ihre Bomben irgendetwas verändern.
Ich halte den Film für gut und wichtig. Kein typischer Spielberg, eher sowas wie "Schindlers liste" umso erstaunlicher als das Spielberg selber Jude ist und seinem Film selbstkritisch gegenüber steht

Autor:  marcel [ 14.02.2006 15:58 ]
Betreff des Beitrags: 

wer sagt denn das spielberg nur gute filme macht ??? erinnere nur mal an den quatsch mit den dinos !

aber z.b schindlers liste soldat james ryan und jetzt auch münchen sind meisterwerke von spielberg und außer ihm kann das keiner so !

Autor:  NoneButTheBrave [ 14.02.2006 16:56 ]
Betreff des Beitrags: 

marcel hat geschrieben:
erinnere nur mal an den quatsch mit den dinos !

Quatsch? Jurassic Park I hat das moderne Kino revolutioniert und ist außerdem ein ganz hervorragender Unterhaltungsfilm.

Zitat:
aber z.b schindlers liste soldat james ryan und jetzt auch münchen sind meisterwerke von spielberg und außer ihm kann das keiner so !

Schindlers Liste wird zum Ende hin gräßlich pathetisch, da kann Spielberg sich oftmals nicht zurückhalten, das gleiche bei "James Ryan". Der Anfang ist brilliant, aber der Rest des Films hätte John Wayne auch nicht besser machen können. So ein Kitsch, da lobe ich mir "Band of Brothers", das filmisch genauso gemacht ist, wie Ryan. BoB basiert zudem - im Gegensatz zu Ryan- auf einer wirklich wahren Story und bietet über 10 Std. nur eine leicht pathetische Szene (Ende Folge 10, der deutsche General). Spielberg hat produziert, aber (zum Glück) nicht Regie geführt.
Die DVD-Box ist wirklich empfehlenswert, und wenn's irgendwie geht: Auf Englisch gucken, die deutsche Version ist ein Verbrechen.
München habe ich noch nicht gesehen.

Autor:  Ragman [ 14.02.2006 17:50 ]
Betreff des Beitrags: 

NoneButTheBrave hat geschrieben:
Schindlers Liste wird zum Ende hin gräßlich pathetisch, da kann Spielberg sich oftmals nicht zurückhalten,


Spielberg sollte für Schindlers Liste öffentlich gevierteilt werden, weil wegen dieser Schulfernsehproduktion Kubrick Aryan Papers nicht mehr gedreht hat. Das wäre ein Meisterwerk über den zweiten Weltkrieg geworden. Spielberg dagegen meint, wenn er was in Schwarzweiß dreht, wird das allein dadurch schon zur Kunst.

Autor:  marcel [ 14.02.2006 19:05 ]
Betreff des Beitrags: 

der soldat .... bassiert auch auf einer wahren geschichte entweder du hast den film nicht gesehen oder nicht verstanden !

das gleiche gilt wohl für schindlers liste. der film ist ein meisterwerk und genial ja genau der schluß wo alles von schwarzweiß in farbe wechselt ist der hammer ! aber vielleicht hast du diesen film ja auch nicht verstanden !

Autor:  Ragman [ 14.02.2006 19:35 ]
Betreff des Beitrags: 

marcel hat geschrieben:
genial ja genau der schluß wo alles von schwarzweiß in farbe wechselt ist der hammer !


Das krieg ich mit meiner Fernbedienung auch bei andren Filmen hin...

Autor:  NoneButTheBrave [ 14.02.2006 19:52 ]
Betreff des Beitrags: 

marcel hat geschrieben:
der soldat .... bassiert auch auf einer wahren geschichte entweder du hast den film nicht gesehen oder nicht verstanden !

Na, dass der Spruch kommt, war klar, ich würde mich da nicht soweit aus dem Fenster lehnen :roll: .
Zunächst einmal hat sich diese Geschichte nicht nur einmal zugetragen. Was meinst du, wie viele Brüder/Söhne einzelner Familien in WWII gefallen sind?
Die Ryan-Story bezieht sich allerdings auf einen Fall, der auf britischer Seite passiert ist. Der Kern der Geschichte ist sicherlich wahr, aber sonst ist der Film komplett erfunden.
Gegen eine solche Story habe ich ja auch gar nix, aber der Rest des Films -von den ersten 30 Min. abgesehen- ist Müll. Handwerklich gut gemacht, aber so unglaublich klischeebeladen und kitschig, das es echt jenseits von Gut und Böse ist.
Allein der Anfang vor der Szene am Strand mit dem star-spangled banner auf dem Soldatenfriedhof, vom Ende mit dem Salutieren ganz zu schweigen.
Entweder, man möchte einen (Anti)-Kriegsfilm drehen, oder man dreht einen gung-ho-Actionstreifen. Ryan ist beides: In der ersten halben Stunde ein ganz klarer (Anti)-Kriegsfilm, danach ein teurer B-Movie. Wie gesagt, schau dir "Band of Brothers" an, einen objektiveren Kriegsfilm habe ich aus amerikanischer Sicht noch nicht gesehen.

Zitat:
das gleiche gilt wohl für schindlers liste. der film ist ein meisterwerk und genial ja genau der schluß wo alles von schwarzweiß in farbe wechselt ist der hammer ! aber vielleicht hast du diesen film ja auch nicht verstanden !

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich habe nie gesagt, dass er kein Meisterwerk ist, ich sagte lediglich, dass das Ende ganz typisch für Spielberg mit seinem Pathos ist. Ich meine übrigens nicht das Niederlegen der Steine auf Schindlers Grab, sondern die letzte Szene, die 1945 spielt.

Autor:  Woody Guthrie [ 14.02.2006 20:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Wir kommen vom eigentlichen Thema ab. :wink:

zu "Soldar James Ryan",ich stimme ausnahmsweise mal Nonebutthebrave zu,der Film ist abgesehen vom ersten 30 Minuten,viel zu pathisch gemacht worden.
Spielberg liefert da eine einseitige Story ab,die Amis sind die Guten usw.

Es war ein amerikanischer Soldat kein britischer!

Trotzdem nett anzusehen.


Woody Guthrie

Autor:  NoneButTheBrave [ 14.02.2006 20:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Woody Guthrie hat geschrieben:
Es war ein amerikanischer Soldat kein britischer!

Nein, nein, die Geschichte, die Spielberg adaptiert (und nebenbei gewaltig aufgebauscht) hat, ereignete sich auf britischer Seite. Das Ryan im Film Amerikaner ist, weiß ich wohl :wink: .

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