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| Autor: | Kotelette [ 17.06.2009 09:24 ] |
| Betreff des Beitrags: | Drag Me To Hell |
Sam Raimi - Schöpfer zweier ebenso erfolgreicher wie unterschiedlicher Filmreihen: - Evil Dead (Tanz der Teufel) mit dem unvergesslichen Bruce Campbell, - Spider-Man. Eine hochinteressante Laufbahn, wie ich finde - ähnlich der von Peter Jackson: vom Low-Budget-Horror zum Multi-Millionen-Blockbuster-Popcornkino. Für beide Reihen sind übrigens Fortsetzungen angekündigt, wobei Spider-Man 4 lange auf der Kippe stand, nun aber offenbar doch umgesetzt wird. Zwischendurch ist Sam Raimi zu seinen Low-Budget-Horrorwurzeln zurückgekehrt, und diesen Film habe ich mir gestern angeschaut: Drag Me To Hell Langer Rede, gar kein Sinn: eine große Enttäuschung! Schockeffekte werden mittels plötzlicher Anhebung der Lautstärke erzeugt - billig. Differenzierte Charakterzeichnungen erwarte ich in Horrorfilmen gar nicht - auch wenn's latürnich schön ist und einen Film aufwertet, wenn's mal hinhaut. Aber in diesem Film sind einige Figuren arg eindimensional-platt geraten. Ein Abschluss-Clou, der so vorhersehbar ist wie nur was - ich sach nur: Knopf vs. Münze. Mein Kumpel, der mit war, und ich haben uns im Anschluss gefragt, ob sich Raimi nicht gedacht hat, dass jeder halbwegs aufmerksame Zuschauer weiß, was kommt. Natürlich kann es auch spannend sein, als Zuschauer zu beobachten, wie die Protagonisten auf ein Unheil zusteuern. Das nennt sich Suspense und wurde von einem gewissen Herrn Hitchcock bis zur Perfektion betrieben. In diesem Fall allerdings ist es nur ärgerlich - hat auch mit Suspense als Stilmittel nix zu tun. Die Handlung: Eine junge Bankangestellte hofft auf eine Beförderung. Doch ihr Boss erwartet, dass sie zu harten Entscheidungen fähig ist. Deshalb verweigert sie einer alten Zigeunerin die Verlängerung ihrer Hypothek, woraufhin diese die junge Frau mit einem Fluch belegt: Ein garstiger Dämon peinigt sie drei Tage lang, danach wartet das Fegefeuer. Kann sie ihrem Schicksal entrinnen? Schade drum. Ich hatte kein Meisterwerk erwartet, schon gar nicht, dass Raimi die Horrorwelt so aus den Angeln hebt, wie er das seinerzeit mit Evil Dead (Tanz der Teufel) getan hat. Aber kleine, feine Horrorunterhaltung hatte der Name Sam Raimi schon versprochen. Fünf Euro zum Fenster rausgeschmissen - zum Glück war Kinotag. |
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