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 Betreff des Beitrags: Departed: Unter Feinden
BeitragVerfasst: 05.12.2006 16:51 
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Übermorgen ist der Filmstart von Martin Scorseses neuem Mafia-Thriller.

Wieder mal ein Film, der mich ins Kino führen wird.

Inhalt:
Der Film spielt in Boston. Die Cops kämpfen gegen die Iren-Mafia. Es geht um harte Kerle, die lieber nicht ein Produkt der Gesellschaft sein möchten, sondern es vorziehen, die Gesellschaft zu ihrem Produkt zu machen. So formuliert es Gangsterboss Costello (Jack Nicholson) gleich zu Beginn. Costello scheint es in gewisser Weise geschafft zu haben, die Antagonisten Billy (Leonardo DiCaprio) und Colin (Matt Damon) werden tragisch daran scheitern. Billy hat seine Laufbahn als Polizist noch gar nicht angetreten, da schicken ihn seine Vorgesetzten Queenan (Martin Sheen) und Dignam (Mark Wahlberg) schon wieder zurück auf die andere Seite des Gesetzes. Dorthin, wo jemand mit seinem gesellschaftlichen Hintergrund sich normalerweise aufzuhalten hätte. Er soll als verdeckter Ermittler in Costellos engsten Umkreis gelangen, und er löst diese Aufgabe mit Bravour. Sein Gegenstück Colin wurde schon als Kind von eben jenem allmächtigen Costello für die Mafia rekrutiert (inhaltlich eine Parallele zu GoodFellas, allerdings völlig anders in Szene gesetzt). In seinem Auftrag macht er steil Karriere bei der Polizei. Er schafft es in eine Luxuswohnung mit Aussicht auf die goldene Kuppel des Parlamentsgebäudes, bleibt seiner Vaterfigur aber immer verpflichtet und versorgt ihn mit Informationen über die Pläne seiner Feinde. Durch die Arbeit des jeweils anderen wird die Luft für die beiden Maulwürfe Billy und Colin nun langsam, aber stetig immer dünner. Zudem – das ist die eine von zwei dramaturgischen Zuspitzungen gegenüber dem asiatischen Original - gibt es eine Verbindung zwischen ihnen, von der sie nichts ahnen: Madolyn (Vera Farmiga), die einzige (!) Frau in diesem Film. Sie ist Psychologin. Was sonst? Mit Colin will sie eine Beziehung aufbauen, betrügt ihn aber schließlich mit Billy, nicht ahnend, dass Colin sie mit seiner ganzen Existenz betrügt.

Dieser Film ist in jeder Hinsicht hervorragend. Von der atemberaubenden Einführung der Figuren in den ersten 15 Minuten (oder war es eine ganze Stunde, nur man hat es nicht bemerkt?) bis zum konsequenten Endpunkt der Geschichte (wenngleich letzterer bei „Infernal Affairs“ etwas mehr überzeugt). Was aber den stärksten, weil direktesten Eindruck macht, sind ohne Zweifel die Leistungen der Schauspieler.


http://www.filmstarts.de/kritiken/Depar ... inden.html

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Ein Film, dem ich mit grosser Spannung entgegensehe.

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BeitragVerfasst: 05.12.2006 16:57 
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warum übermorgen?
den hab ich doch schon vor Wochen gesehen....

Übrigens ist der Film genau wie "Aviator" ein typischer Männer Film. Frauen werden sich garantiert langweilen :D

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BeitragVerfasst: 05.12.2006 17:02 
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Floyd hat geschrieben:
warum übermorgen?
den hab ich doch schon vor Wochen gesehen....

Übrigens ist der Film genau wie "Aviator" ein typischer Männer Film. Frauen werden sich garantiert langweilen :D


"Aviator" ein Männer-Film? :roll:
Naja, "Aviator" ist nicht ganz so weit oben, bei meinen "best of".
Da tümmeln sich der "Pate", "Goodfellas", "Scarface"... in trauter Runde. :wink:
Bin mal neugierig, ob sich "Departed" dort einreihen wird. Und ich freu mich schon drauf, das mal wieder auf grosser Leinwand zu sehen.

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BeitragVerfasst: 05.12.2006 17:15 
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Und wehe, wenn sich einer von Euch nicht auch das grandiose Original anschaut - ob vorher oder hinterher, ist egal.

Dass Matt Damon Andy Lau das Wasser reichen kann und Leonardo DiCaprio Tony Leung ebenbürtig ist, darf bezweifelt werden;
zwei großartige Schauspieler und in Fernost zu Recht Superstars.

Dennoch wird das Remake latürnich sehenswert sein - allein schon wegen Nicholson als Gangsterboss.

Und Aviator war ein ebenso sehenswerter, aber anbiedernder Versuch Scorseses, endlich einen Oscar zu kriegen.


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BeitragVerfasst: 05.12.2006 17:28 
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Floyd hat geschrieben:
warum übermorgen?
den hab ich doch schon vor Wochen gesehen....


Ja, vielleicht, weil du Raubkopien aus dem Netz ziehst...


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BeitragVerfasst: 05.12.2006 17:42 
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Kotelette hat geschrieben:
Und wehe, wenn sich einer von Euch nicht auch das grandiose Original anschaut - ob vorher oder hinterher, ist egal.


Jawoll, wird in jedem Fall ausgeführt. Kenne das Original nicht und da muss dann natürlich ein Vergleich her. :wink:

Auf Nicholson als Gangsterboss bin ich ja schon mehr als gespannt.
Wobei ich Leo di Caprio aber schon auch zutraue, dass er seine Rolle meistert, hat mich auch bei "Gangs of New York" oder ganz zu Anfang bei "Gilbert Grape" überzeugt.

... und nicht zu vergessen bei "Titanic"... :wink:

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BeitragVerfasst: 05.12.2006 19:25 
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Archie hat geschrieben:
Floyd hat geschrieben:
warum übermorgen?
den hab ich doch schon vor Wochen gesehen....


Ja, vielleicht, weil du Raubkopien aus dem Netz ziehst...


nein, überhaupt gar nicht. Ich habe in meiner 10jährigen Internetlaufbahn noch niemals einen Film aus dem Netz geladen.

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BeitragVerfasst: 05.12.2006 21:59 
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Dann arbeitest du entweder bei ner Zeitung, warst in der USA in der letzten Zeit im Urlaub oderdu wolltest mich verar***** und ein Kumpel hat ihn für dich aus dem Netz gesaugt.


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BeitragVerfasst: 08.12.2006 17:42 
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Das asiatische Original "Infernal Affairs" wäre gerade erst im ZDF gelaufen, das Prequel dazu gestern. Aber so spät, dass ichs nicht gesehen habe. Aber egal, heute gehts ins Kino und vom Original möchte ich mir dann sowieso die DVD zulegen.

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BeitragVerfasst: 09.12.2006 13:37 
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Floyd hat geschrieben:
Übrigens ist der Film genau wie "Aviator" ein typischer Männer Film. Frauen werden sich garantiert langweilen :D


Tatsächlich, Frauen haben sich bei dem Film gelangweilt, oder besser gesagt sehr junge Frauen, die eindeutig nur wegen Leo di Caprio ins Kino gepilgert sind. Ich hatte das große "Glück", in der letzten Reihe unter selbigen Frauen zu sitzen, die, kaum waren Szenen ohne Leo, sich angeregt über Gott und die Welt unterhalten haben. Und zur Garnierung gingen immer wieder die Handys. Schließlich habe ich es gewagt, mal etwas lauter darauf hinzuweisen, dass es doch tatsächlich solche gibt, die wegen dem Film an sich hier sitzen und wems nicht interessiert, kann ja raus gehen und draussen seinen small-talk abhalten. :twisted:
Auch mein Freund fühlte sich etwas gestört und als Leo gegen Ende da "was" passierte, was zu Trauerbekundungen im Kinopublikum führte, dies mit "Volltreffer" goutierte. :lol:

Naja, deswegen ist es nun so, dass mich der Film etwas ratlos zurückgelassen hat. Zu viele Störungen und der Film verlangt mal eines, voll konzentriert zu sein. Ich muss ihn mir nochmal ansehen, dann aber zu Hause und in Ruhe.

Was ich sagen kann: die Rollen waren toll besetzt. Kein typischer Mafia-Film, er ist sehr auf die beiden Hauptdarsteller Damon und di Caprio fixiert. Nicholson wie immer top.

Das Ende hat mich ein wenig irritiert. Möchte aber an der Stelle nicht viel verraten. Aber doch hätte mich interessiert, wieso Wahlberg zum Schluss am Plan stand und eben... erschossen hat... :roll:

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BeitragVerfasst: 09.12.2006 14:01 
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jerseylady hat geschrieben:
Floyd hat geschrieben:
Übrigens ist der Film genau wie "Aviator" ein typischer Männer Film. Frauen werden sich garantiert langweilen :D


Tatsächlich, Frauen haben sich bei dem Film gelangweilt, oder besser gesagt sehr junge Frauen, die eindeutig nur wegen Leo di Caprio ins Kino gepilgert sind. Ich hatte das große "Glück", in der letzten Reihe unter selbigen Frauen zu sitzen, die, kaum waren Szenen ohne Leo, sich angeregt über Gott und die Welt unterhalten haben. Und zur Garnierung gingen immer wieder die Handys. Schließlich habe ich es gewagt, mal etwas lauter darauf hinzuweisen, dass es doch tatsächlich solche gibt, die wegen dem Film an sich hier sitzen und wems nicht interessiert, kann ja raus gehen und draussen seinen small-talk abhalten. :twisted:
Auch mein Freund fühlte sich etwas gestört und als Leo gegen Ende da "was" passierte, was zu Trauerbekundungen im Kinopublikum führte, dies mit "Volltreffer" goutierte. :lol:

Naja, deswegen ist es nun so, dass mich der Film etwas ratlos zurückgelassen hat. Zu viele Störungen und der Film verlangt mal eines, voll konzentriert zu sein. Ich muss ihn mir nochmal ansehen, dann aber zu Hause und in Ruhe.

Was ich sagen kann: die Rollen waren toll besetzt. Kein typischer Mafia-Film, er ist sehr auf die beiden Hauptdarsteller Damon und di Caprio fixiert. Nicholson wie immer top.

Das Ende hat mich ein wenig irritiert. Möchte aber an der Stelle nicht viel verraten. Aber doch hätte mich interessiert, wieso Wahlberg zum Schluss am Plan stand und eben... erschossen hat... :roll:


sag ich doch... alle Martin Scorsese Filme sind "Männer Filme".
Gestern hab ich übrigens "The Aviator" wieder einmal gesehen.

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BeitragVerfasst: 02.01.2007 09:50 
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Nun habe ich The Departed auch gesehen (auf dem Rückflug von New York City im Flieger - Emirates kann man übrigens sehr empfehlen, die bieten einem 100 Filme zur Auswahl an, diverse TV-Programme und massig Musik für jeden Geschmack).

Ist sehr sehenswert, nicht mehr und nicht weniger. Gekonnt inszeniert - Scorsese ist ja auch nicht irgendjemand.

Matt Damon kann seinem Vorgänger Andy Lau in Sachen Charisma natürlich niemals das Wasser reichen.
Leonardo DiCaprio hat mich sehr überzeugt, der hat ja leider das Pech, ein Mädchenschwarm zu sein, da ist man gelegentlich geneigt zu übersehen, dass er ein sehr guter Schauspieler ist.

Nicholson war natürlich gewohnt klasse.

Ein etwas schaler Nachgeschmack bleibt dennoch - wie immer bei derartigen Remakes: Welchen Sinn haben sie?
Die entscheidenden Handlungsstränge und Ereignisse des Originals hat Scorsese 1:1 übernommen.
Somit hat der Film keinerlei eigene Handschrift.

Die US-Remakes der japanischen Gruselfilme haben mir durchweg fast besser gefallen als die Originale (The Grudge, The Ring).
Infernal Affairs hingegen ist viel besser als The Departed.


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BeitragVerfasst: 02.01.2007 10:58 
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Kotelette hat geschrieben:
da ist man gelegentlich geneigt zu übersehen, dass er ein sehr guter Schauspieler ist.

Yep, auch meine Meinung. Habe die Tage mal wieder "This Boy's Life" und "Gilbert Grape" gesehen; mein Gott, in erstgenanntem Werk hat er ja beinahe DeNiro an die Wand gespielt. Nach "Titanic" (den ich übrigens sehr mag) ging es dann leider irgendwie ziemlich bergab, aber die Filme aus den frühen 90ern zeigen, dass der Mann durchaus ein hervorragender Schauspieler ist.

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"Now that we've fucked ourselves anyway, we have a responsibility to continue to xxxx ourselves" - Natalie Maines


Zuletzt geändert von NoneButTheBrave am 02.01.2007 13:46, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 02.01.2007 11:20 
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Floyd hat geschrieben:
sag ich doch... alle Martin Scorsese Filme sind "Männer Filme".


Wenn du sagst, dass "Zeit der Unschuld" ein Männerfilm ist, musst du irgendwie was verpasst haben.


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BeitragVerfasst: 03.01.2007 07:23 
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NoneButTheBrave hat geschrieben:
Kotelette hat geschrieben:
da ist man gelegentlich geneigt zu übersehen, dass er ein sehr guter Schauspieler ist.

Yep, auch meine Meinung. Habe die Tage mal wieder "This Boy's Life" und "Gilbert Grape" gesehen; mein Gott, in erstgenanntem Werk hat er ja beinahe DeNiro an die Wand gespielt.


Allerdings! Und das mit 15 oder 16, die er damals gerade mal war. Auch gut: als Jim Carroll in "The Basketball Diaries".









Vieles andere, was ich hier noch über ihn und Matt Damon sagen könnte, wäre wohl leicht unpassend. :oops: Außerdem gibt es hier ja eh keinen :wub:-Smiley. :wink:


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