Bruce Springsteen Forum

Exakt die Worte, die ich eben tippen wollte. In erster Linie fand ich die schauspielerische Leistung schlecht. Wenn es wohl auch beabsichtigt war, die Staatsanwältin als Idiotin darzustellen.
Die einzige für mich akzeptable Tatort-"Komödie" ist immer noch die mit den Herren Thiel und Boerne.

Ich habe ihn zwar auch bis zum Ende angeguckt, aber da ich ihn aufgenommen hatte, habe ich einige Sequenzen vorgespult, damit das Drama ein schnelleres Ende nimmt.

Ich hab den Tatort noch nicht gesehen - nur schlechte Kritiken gesehen und bin jetzt echt am Zweifeln, ob ich mir meine Aufnahme überhaupt ansehen sollte und 90 min verschwenden sollte....

Kommentar meines Mannes zu den zweien: In Saarbrücken laufen wohl nur schräge Typen rum.

Kommentar 2 zur Staatsanwältin: Ich glaube, die müßte ich hauen.

Ich konnte nur lebhaft beipflichten.

Insgesamt fand ich ihn witzig. Der Kommisar in Gummistiefel fand ich schon echt komisch. Die Handlung an sich ist steigerungsfähig, aber das
sind die Münsteraner auch permanent. Und inzwischen finde ich die beiden Münsteraner nicht mehr witzig. Da durfte ruhig mal was anderes kommen. Es war jetzt einfach mal neu. Man muß vielleicht mal abwarten, wie sie sich weiterentwickeln.

fand den Tatort ok und die skurrilen Rypen passten, denke das Team wird sich entwickeln


Gag am Rande war eher der ACAB Ordner im Schrank der beiden

Das ist auch auch meine Meinung.
Der Typ darf auch durchaus schräg und etwas skurril sein; aber doch nicht so. Ich aber will einen Krimi, der zumindest in Realitätsnähe kommt. Und diese Staatsanwältin ... Oh Schreck, Oh Graus!
Aus einem derart ernsten Thema eine solche Komödie zu machen, das geht, finde ich, gar nicht.

Realitätsnähe? In einem Krimi? Das gibt es nicht. Das wäre nicht sehr unterhaltsam. Sollte aber langsam auch bekannt sein, dass Krimis absolut nichts mit der Realität zu tun haben.

Bitte genau lesen, ich schrieb: der Realität nahe kommt.

Und es gibt schon Krimis, die der Realität nahe kommen, z. B. vom Fall her, von den Ermittlungsmethoden her. Es kommt ja auch vor, dass die Polizei das Team berät. Dass die täglich Polizeiarbeit nicht realitätsnah dargestellt werden kann, ist doch wohl klar. Dann müssten sie eine Dokumentation drehen, keinen Krimi, der ja unterhalten soll.

Du meinst also mehr pseudorealistisch.

Straftaten werden in der Regel gern von den Autoren übernommen (dann steht da sogar sehr oft nach einer wahren Begebenheit), die Ermittlungsmethoden sind aber nicht sehr nahe an der Realität. In Krimis ermitteln ein bis zwei Leute, im Dortmunder Tatort jetzt vier. Realitätsnah sind dann aber je nach Fall 50 bis 100 Ermittler, manchmal noch mehr. Die sitzen dann aber auch meistens an Schreibtischen. Nicht so unterhaltsam (wie ich schon schrieb).
Da kommen mir so skurille Figuren schon recht. weil es doch schon sehr unterhaltsam rüberkam.

Ich hatte mir den Tatort aufgezeichnet und ihn gestern gesehen. Mein Erwartungshaltung war, nach der Kritik hier und in den Medien, gleich null - und was passiert dann meist? Man wird positiv überrascht ! Es waren flüssige 90 Minuten welche nicht unspannend und reich an amüsanten Szenen waren. Auch das Ende mit dem Anruf des Mädchens fand ich schön umgesetzt, so dass man den Nachspann mit einem gewissen Lächeln verfolgt hat. Ob die Staatsanwältin bewußt so schlecht gespielt wurde weiß ich auch nicht - die Frau wirke in der Tat komplett fehlbesetzt. Alleine die erste Szene mit der Polizisten beim Kampfsport wirkte nicht authentisch - welche Staatsanwältin läßt sich von einer Kommissarin als Sparringspartner missbrauchen? Aber ansonsten fühlte ich mich gut unterhalten!

Ein Tatort, der polarisiert ... schon mal nicht verkehrt

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und das Wechselbad zwischen Krimi und Satire (oder auch Komödie) passte ins Konzept. Gerade die Mischung hatte etwas. Die Staatsanwältin ging mir allerdings auch auf den Zeiger, ob nun gewollt oder nicht, die Figur nervte mich als Zuschauer irgendwie kolossal.
Jedenfalls ein neuer Farbtupfer im Tatort-Krimi-Allerlei; jeden Sonntag knochentrockene (wenn auch nicht realitätskonforme) Ermittlerarbeit muss ja auch nicht sein.

Gestern Bodenseetatort, einfach zum gähnen. Mußte mich mehrfach zwingen die Augen offen zu halten.

ist es in so einem Fall nicht besser, irgend etwas anderes zu unternehmen, was weniger einschläfernd ist?

Eigentlich umschalten. Aber da ich nicht die Herrin der Fernbedienung war, mußte ich da durch.
Um 9 wollte ich dann doch noch nicht ins Bett. Und nachdem die Schlaftablette Tatort schon gewirkt hat,
war ich zu Müde zum Lesen.

Siehst Du, keine Alternative .

Vor allem hofft man ja trotzdem noch, dass er völlig unerwartet nun doch noch spannend wird (sagt man sich allerdings fast jedesmal )

Eigentlich schade, als Alternativen nur in Bett gehen, Lesen oder anderes Programm. Was machen nur die Leute, die gar kein TV haben? Die gibt es tatsächlich. Das sind aber die eigentlich richtigen Freizeitkreativen.