VSGirl hat geschrieben:
Zitat:
Auf der anderen Seite - ohne hier jemandem zu nahe zu treten - kann man hinterher natürlich immer behaupten, es gleich erkannt zu haben.
Das nehme ich
heute aber persönlich
. Zum einen wurde ich heute schon als "Schwarzwälder Bäuerin" bezeichnet und ich interpretiere in Deine Aussage, dass Du mich nicht für die Schnellste hälst.
Tja - so ist das mit dem Interpretieren. Will man sich ärgern, kann man in vieles irgendwas reininterpretieren.
Selbst wenn ich Dich nicht für die Schnellste halten würde - was nicht der Fall ist -, so wäre es doch nur eine Einschätzung irgendeines Foren-Willis, der Dich gar nicht kennt. Welchen Grund hättest Du, Dich darüber zu grämen?
Zum Glück gibt's Smileys.
Worauf ich damit in Bezug auf
The Sixth Sense &
The Village hinaus will: Wann kamst Du wodurch darauf, dass die Dorfältesten ihre Gemeinde mittels düsterer Märchen über die Unaussprechlichen von der Außenwelt fernhalten und vorgaukeln, sie würden etliche Jahrzehnte früher leben? Du hast geschrieben
ziemlich zu Beginn. Was hat Dich auf die Fährte gebracht? Ich kam nicht drauf (Oh Schreck - jetzt offenbare ich, dass ich eine noch längere Leitung habe als eine
Schwarzwälder Bäuerin), hab' allerdings beim ersten Schauen auch nicht auf Deibel komm raus nach dem Plot-Twist gesucht (plumpe Ausrede, ich weiß).
Bei
The Sixth Sense ist das relativ klar: Der Prolog, bei dem die Bruce-Willis-Figur einen Schuss verpasst bekommt, muss irgendeinen Sinn haben. Wozu hätte Shyamalan ihn sonst gedreht?
Deshalb ist es auch so schade, dass
Ich sehe tote Menschen schon vor der Kinopremiere des Films überall zu hören und zu lesen war. Interessant wäre es gewesen, wenn der Verleih (auch beim Trailer) darauf geachtet hätte, dass außer dem groben Handlungsfaden
Bruce Willis spielt einen traumatisierten Psychiater, der einen schrecklich verängstigten Jungen betreut nichts an die Öffentlichkeit dringt. Das funktioniert sogar einigermaßen, wenn man die Journaille in den Pressevorführungen darum bittet. Wenn ich mich recht entsinne (ich war seinerzeit in der Pressevorführung), wurde aber lediglich darum gebeten, nicht das Ende zu verraten (der Rolling Stone hat's dennoch angedeutet). Wenn man nicht von vornherein weiß, dass der Junge tote Menschen sieht, kommt man womöglich nach 40 Minuten eben doch nicht so schnell drauf, dass Willis tot ist, weil man den Prolog nicht mehr im Hinterkopf hat. Ich find's generell schade, wenn in Filmrezensionen das Wort Plot-Twist erwähnt wird oder von einer sensationellen Wende am Ende die Rede ist. Das nimmt oft etwas von der Überraschung.
Mir hat vor etlichen Jahren mal jemand
The Usual Suspects mit ungefähr diesen Worten empfohlen:
Das ist ein ganz toller Film, ein Massaker im Hafen, blablabla, und am Ende stellt sich heraus, dass Kevin Spacey Keyser Soze ist. Tolle Wurst!