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 Betreff des Beitrags: Brokeback Mountain
BeitragVerfasst: 11.03.2006 23:06 
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Absolut empfehelenswert :respekt ,
Ein sehr ruhiger Film der auf eine eigene, subtile Weise zeigt wie stockkonservativ die Amerikanische Landbevölkerung auch heute noch ist.
Ein sehr ruhiger Film.
Taschetücher nicht vergessen :wink:

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BeitragVerfasst: 11.03.2006 23:34 
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das ist die Landbevölkerung auch in unserem Land, oder in England, Spanien, Holland, Australien usw.

Ein Beispiel: Ich kenn eine Dame, die arbeitet (hier auf dem Land) in der Bundeswehrverwaltung. Seit Anfang des Jahres ist sie "Schwulen Beauftragte" und versucht Homosexuelle (Frauen sowie Männer) in die Truppe zu integrieren.

Wir schreiben das Jahr 2006!

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BeitragVerfasst: 12.03.2006 13:45 
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Floyd hat geschrieben:
das ist die Landbevölkerung auch in unserem Land, oder in England, Spanien, Holland, Australien usw.

Ein Beispiel: Ich kenn eine Dame, die arbeitet (hier auf dem Land) in der Bundeswehrverwaltung. Seit Anfang des Jahres ist sie "Schwulen Beauftragte" und versucht Homosexuelle (Frauen sowie Männer) in die Truppe zu integrieren.

Wir schreiben das Jahr 2006!


Jaja,Floyd.
Ist ja gut....wir wissen das hier nix besser ist als in "God´s own Country".....und außerdem ist Schröder ein Lügner und ein Schuft!! :mrgreen:


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BeitragVerfasst: 12.03.2006 14:20 
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Mag auch für Teile der hiesigen Landbevölkerung zutreffen. Ich glaube aber nicht, daß sie deshalb gleich einen kollektiven Mord begehen würden.

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BeitragVerfasst: 12.03.2006 14:51 
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Lucky Town hat geschrieben:
Mag auch für Teile der hiesigen Landbevöllkerung zutreffen. Ich glaube aber nicht, daß sie deshalb gleich einen kollektiven Mord begehen werden.


In der letzten Woche waren einige Beiträge im Fernsehen (u. A. im "Auslandsjournal" und in der "Kulturzeit"), in denen man exemplarisch der Situation einiger heute in Wyoming lebenden schwulen Cowboys nachgegangen ist, und das war schon krass, wie hinterwäldlerisch die Ansichten dort teilweise noch sind. Die Aussage eines der Befragten war, dass er das örtliche Kino anzünden würde, wenn dort "Brokeback Mountain" gezeigt werden sollte. Von Toleranz, Verständnis oder sogar vollständiger Akzeptanz gar nicht erst zu sprechen. Ich glaub, da ist man hierzulande tatsächlich schon um eniges weiter.

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BeitragVerfasst: 13.03.2006 15:33 
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Netzwerg hat geschrieben:
Lucky Town hat geschrieben:
Mag auch für Teile der hiesigen Landbevöllkerung zutreffen. Ich glaube aber nicht, daß sie deshalb gleich einen kollektiven Mord begehen werden.


In der letzten Woche waren einige Beiträge im Fernsehen (u. A. im "Auslandsjournal" und in der "Kulturzeit"), in denen man exemplarisch der Situation einiger heute in Wyoming lebenden schwulen Cowboys nachgegangen ist, und das war schon krass, wie hinterwäldlerisch die Ansichten dort teilweise noch sind. Die Aussage eines der Befragten war, dass er das örtliche Kino anzünden würde, wenn dort "Brokeback Mountain" gezeigt werden sollte. Von Toleranz, Verständnis oder sogar vollständiger Akzeptanz gar nicht erst zu sprechen. Ich glaub, da ist man hierzulande tatsächlich schon um eniges weiter.


ja stimmt.
Die dummen Ammis leben hinterm Wald.

...


Kamerun: Acht Männer und ein 17-jähriger Jugendlicher stehen derzeit unter der Anklage, homosexuelle Handlungen begangen zu haben, vor Gericht. Homosexualität stellt auf Grundlage von § 347a des kamerunischen Strafgesetzbuchs einen Straftatbestand dar.
Die Männer werden unter extrem schlechten Haftbedin­gungen festgehalten und sind in Gefahr, misshandelt zu werden. Nach Einschätzung von amnesty inter­national handelt es sich bei ihnen um gewaltlose politische Gefangene, die allein wegen ihrer mutmaßlichen sexuellen Orientierung in Haft gehal­ten werden…

Deutschland: Die bayerische CSU ist gegen eine Gleichstellung der Schwulen-Beziehung mit der zweigeschlechtlichen Ehe

Katholische Kirche: Der Vatikan ist gegen homosexuelle Beziehungen, und die Priesterseminare sind voll davon.

Israel: In Tel Aviv gab es Gay-Paraden – zur Unfreude strenggläubiger Rabbiner.

Arabische Welt: Mohammed, Arabiens Prophet, sprach sich gegen die Homosexualität aus. Schwulen in diesen Ländern droht die Todesstrafe.

Russland: Die russische Kirche sperrt sich gegen die Akzeptanz gegenüber homosexuellen Beziehungen.

"Der Prophet Mohammed hat aufgerufen, Homosexuelle zu töten, weil ihre Tätigkeit zum Aussterben der Menschheit führt“, behauptet der oberste Mufti Russlands.

Italien:Ein Bündnispartner von Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist erneut gegen Homosexuelle ausfällig geworden. Es sei besser Faschist zu sein als schwul, sagte Alessandra Mussolini, Enkelin des früheren italienischen Diktators

Polen:Kaczynski war Bürgermeister von Warschau, einer Stadt mit zwei Millionen Einwohnern. "Von denen sind wenigstens 150 000 Homosexuelle. Die sollen aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden." Darum nämlich geht es. Das Weltbild von Männern wie Kaczynski beruht auf dem Ausschluss der "anderen" - seien es Frauen, Andersgläubige, ethnische Minderheiten oder eben Homosexuelle.

Tschechien:
Tschechiens Präsident Václav Klaus machte von seinem Vetorecht Gebrauch und weigerte sich, ein Gesetz zur registrierten Partnerschaft homosexueller Paare zu unterschreiben. Das Gesetz würde Homosexuelle bevorzugen, argumentiert Klaus seine Entscheidung. Außerdem würde es den Stellenwert von Ehe und Familie in der Gesellschaft senken: "Es ist ein Versuch, traditionelle Institutionen zu zerstören, auf die sich unsere Gesellschaft gründet", sagte der Präsident in Prag.

Türkei:
Öteki-ben ist türkisch und heißt „Das andere Ich“. Es ist der Name einer Gruppe von lesbischen Frauen in der Türkei, die ab September unter diesem Namen auch eine Zeitschrift publizieren wollen. Die türkische Gesellschaft sei heutzutage äußerst vielschichtig und deutlich heterogener als noch vor einigen Jahren, berichtete Hülya Tarman, eine Vertreterin der Gruppe bei ihrem Besuch in Berlin. Dennoch sei es beispielsweise nicht möglich gewesen, Öteki-ben als eingetragenen Verein registrieren zu lassen. Die Begründung lautete, Öteki-ben sei als Gefahr für die sittlich-moralische Verfassung des Landes zu betrachten.

nur einige Beispiele.... :?

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BeitragVerfasst: 13.03.2006 17:05 
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Einfach unfaßbar :shock:

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BeitragVerfasst: 16.05.2006 21:07 
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Was einen besonders schockiert ist,daß gerade in den USA,das sich als das freieste,tollste,eben das der unbegrenzten Möglichkeiten und das überhaupt anbetungswürdigste Land der Welt bezeichnet,so eine saublöde Intoleranz möglich ist.
:?

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BeitragVerfasst: 10.12.2006 14:10 
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Spät aber doch hab ich mir nun auch Brokeback Mountain angesehen.
Anfangs zwar skeptisch, ob der ungewöhnlichen Liebesgeschichte.

Aber schon zu Anfang hatte der Film gewonnen. Allein die Landschaftsaufnahmen zogen mich sofort in seinen Bann. Und die Geschichte dieser Männer, die tragisch an Moralvorstellungen scheitern, tat ihr übriges dazu.

Ein wunderschöner Film über die Liebe. Und am Ende liess er mich tränenaufgelöst zurück, Willie Nelsons Cover von Bob Dylan's "He was a friend of mine" im Abspann tat sein übriges dazu.

http://www.youtube.com/watch?v=xjRBgg-W2jc

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BeitragVerfasst: 10.12.2006 16:01 
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Generell hat mich der Film nicht so wirklich vom Hocker gehauen...Ich fand ihn nicht schlecht, aber auch nicht toll, irgendwie fehlte dem Streifen der Biss, Pepp, wie immer man das nennen mag. Fluch und Segen des Streifens zugleich ist IMHO die Wortkargheit, welche ganz offensichtlich an den Tag gelegt wird. Einerseits wird durch die (wirklich wunderbaren) Bilder sehr viel vermittelt, andererseits fehlt dadurch einfach der/die "climax". In dem Thema steckt soviel Potential, womit man den Film wirklich großartig hätte machen können; das zum Beispiel Ennis' Frau die ganze Zeit im konservativen Wyoming das Thema nicht mal anreißt, (bis auf das eine Mal, als sie schon geschieden sind), fand ich schon reichlich merkwürdig. Und dieser Südstaaten-Akzent von Heath Ledger ist zum Gotterbarmen :wink: .
Schauspielerisch haben die beiden eine durchaus gute Leistung geboten, ich fand sie aber jetzt auch nicht grandios oder so...Weiß nicht, merkwürdiger Film mit zu wenig Dialog...
Irgendwie scheint mir, die Macher des Streifen hätten die Hose voll gehabt, aus Angst vor Zuschauereinbußen in den Staaten ein solches Thema "richtig" anzusprechen. Immer wenn man dachte "Jetzt isses soweit, jetzt kommt der große, innere Konflikt" flaute es wieder ab und wurde nicht wieder aufgegriffen...Natürlich bin ich mir bewusst, dass der Film darauf nicht unbedingt abzielt, die Situation ist, wie sie ist, aber irgendwie fehlt mir einfach was bei dem Film.

Nun denn...Auf 'ner Skala von 1-10 kommt der Film 'ne 6+ von mir...Nicht so wirklich mein Fall.

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"Now that we've fucked ourselves anyway, we have a responsibility to continue to xxxx ourselves" - Natalie Maines


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 Betreff des Beitrags: Re: Brokeback Mountain
BeitragVerfasst: 10.12.2006 21:29 
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Lucky Town hat geschrieben:
Ein sehr ruhiger Film der auf eine eigene, subtile Weise zeigt wie stockkonservativ die Amerikanische Landbevölkerung auch heute noch ist.


Ich habe den Film auch gesehen + stimme Jerseylady 100%ig zu. Ein wunderbarer Liebesfilm :D
Und es ist auch richtig, dass noch sehr viel mehr Tolleranz Schwulen gegenüber geübt werden muss. Besonders, wenn man *ländlich-sittlich* wohnt

Nur Lucky Town muss ich trotzdem wiedersprechen. Der Film beginnt im Jahr 1963, er spielt also nicht im heutigen Amerika.

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 Betreff des Beitrags: Re: Brokeback Mountain
BeitragVerfasst: 10.12.2006 23:38 
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cillyiris hat geschrieben:
Ein wunderbarer Liebesfilm :D


Die Formulierung finde ich jetzt aber wirklich unpassend, wie sie unpassender nicht sein könnte. :?


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 Betreff des Beitrags: Re: Brokeback Mountain
BeitragVerfasst: 11.12.2006 00:09 
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Wohnort: Berlin
Netzwerg hat geschrieben:
cillyiris hat geschrieben:
Ein wunderbarer Liebesfilm :D


Die Formulierung finde ich jetzt aber wirklich unpassend, wie sie unpassender nicht sein könnte. :?


Darf ich fragen, weshalb Du die Formulierung unpassend findest?

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 Betreff des Beitrags: Re: Brokeback Mountain
BeitragVerfasst: 11.12.2006 07:13 
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Registriert: 23.05.2003 15:37
Beiträge: 613
Easy hat geschrieben:
Netzwerg hat geschrieben:
cillyiris hat geschrieben:
Ein wunderbarer Liebesfilm :D


Die Formulierung finde ich jetzt aber wirklich unpassend, wie sie unpassender nicht sein könnte. :?


Darf ich fragen, weshalb Du die Formulierung unpassend findest?


Ehrlich gesagt, wenn man mal nicht ganz an der Oberfläche (und z. B. bei eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen, oder z. B. bei der Metapher mit den Hemden am Schluss) bleibt, finde ich an dem Film überhaupt nichts schön. Der Film ist zutiefst tragisch, erschütternd, und ernüchternd. Für eine so banale Formulierung wie "wunderbarer Liebesfilm" ist er außerdem zu vielschichtig. Ich finde ihn überhaupt ziemlich "sperrig" und schwer verdaulich. An unerfüllt bleibender Liebe kann man nichts schön finden. Das ist zutiefst traurig und tut verdammt weh ...

Ist das eigentilch klar geworden, dass Jack offensichtlich ermordet wurde?


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 Betreff des Beitrags: Re: Brokeback Mountain
BeitragVerfasst: 11.12.2006 10:13 
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Netzwerg hat geschrieben:
An unerfüllt bleibender Liebe kann man nichts schön finden. Das ist zutiefst traurig und tut verdammt weh ...


Du hast schon recht. "Schön" ist insoferne sicher falsch. Hab ich in der ersten Emotion geschrieben, tatsächlich ist der Film sehr traurig und lässt einen aufgewühlt zurück.

Zitat:
Ist das eigentilch klar geworden, dass Jack offensichtlich ermordet wurde?


Ja, das war mir klar. Nur wurde offen gelassen, wieso das passiert ist. Ich glaube nicht, dass seine Beziehung mit Ennis das hervorgerufen hat. Ich denke, das wusste in Texas keiner. Vielmehr hatte er doch auch mit einem Nachbarn (den man mal in einer Szene gesehen hat und der auch scheints eine frustrierende Ehe führte) eine Beziehung angefangen, oder?

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