News: Live Entertainment

Marek Lieberberg kritisiert Tournee von U2

04.07.2005

Frankfurt/M. - In den vergangenen Tagen hat Marek Lieberberg die Berliner Politik hart kritisiert, jetzt sind die Musiker dran: In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" bezeichnet er die Tourneen von U2 und von den Rolling Stones als "trostlos".

In dem ausführlichen Interview äußert Lieberberg die Angst, dass die Mitglieder von Pink Floyd ihren jahrelangen Streit begraben und wieder auf Tour gehen: "Ich halte von sowas nichts: An den Rolling Stones oder U2 sehen Sie, wie trostlos das ausgehen kann", meint Lieberberg. U2 sind seiner Meinung nach ein "Abbild ihres eigenen Glanzes", was zynisch sei.

"Bei U2 steht ein Mann von über 50 Lebensjahren in schwarzer Lederhose und mit Sonnenbrille auf der Bühne und gibt den Herrn vom Underground. Hinter ihm steht ein Gitarrist mit einer Strickmütze! Und all das soll uns weismachen, diese Band sei noch ein Ereignis?" - argumentiert der Veranstalter. Aus diesen Gründen habe Lieberberg die Tourneen von U2 und von den Rolling Stones nicht veranstaltet: "Bei Springsteen oder Dylan - deren Tourneen ich veranstalte - sieht die Sache halt anders aus", meint der Frankfurter Veranstalter.

„Live 8“-Veranstalter beklagen mangelndes Engagement für Berliner Konzert.
Der Veranstalter des Berliner „Live 8“-Konzerts, Marek Lieberberg, hat die Umstände des Events als peinlich für Deutschland bezeichnet. „Es ist eine Blamage, dass dieses Land die Veranstaltung geschenkt genommen hat“, sagte Lieberberg.. Die Musiker, die Musikindustrie und die ARD hätten ein hervorragendes Engagement gezeigt, „aber Rest-Deutschland hat nur dabeigestanden und gestaunt“, kritisierte Lieberberg.

Im Vorfeld des Musikspektakels habe er die 50 größten deutschen Unternehmen um Unterstützung für die Aktion gebeten. „Da ist bis zum Schluss nichts gekommen“, sagte Lieberberg. Der Initiator der „Live 8“-Konzerte, der Musiker Bob Geldof, habe ihm nach dem Berliner Konzert telefonisch gratuliert und dabei die Kritik an Unternehmen und Politik in Deutschland als richtig bezeichnet.

Die mehrstündigen Verspätungen während des Konzerts lastete der Veranstalter vor allem der restriktiven Haltung des Berliner Senats an. „Wir hatten als Platz nur einen schmalen Schlauch zur Verfügung. Da konnte man nicht besser arbeiten, als wir es getan haben“, sagte Lieberberg. In London sei die Bühne dreimal so groß gewesen. Vor diesem Hintergrund sei es ein „Riesenerfolg“, dass die Auftritte von sechs der in Berlin aufgetretenen Künstler in die weltweiten Übertragungen eingespeist worden seien. (dpa)
Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1120232914015.shtml

Naja war ja schon fast ein bissel peinlich der deutsche Auftritt gestern.

Kleinste Bühne, Lichtkonzept naja, und keine Led Technik oder Led Screens in der Bühne. Was allerdings auch wieder auf die relativ kleine Grundfläche zurückzuführen ist. Der Flughafen Tempelhof wäre ein geeigneteres Gelände gewesen (Historisch auch wichtig (Ort der Luftbrücke)).
Die Strasse des 17. Juni ist das wohl ungeeigneste Festival gelände der Welt, da es nur 22m breit ist. Ergo standen die Leute nahezu 1,5km nach hinten

Eine Drehbühne wie in den anderen Ländern gab es auch nicht, somit wurden durch die Umbau Pausen gut 4std 50 Minuten Lag erzeugt ich fands gut das Ende um 20.00 wäre eh doof gewesen *G*

"Bei U2 steht ein Mann von über 50 Lebensjahren in schwarzer Lederhose und mit Sonnenbrille auf der Bühne und gibt den Herrn vom Underground.