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BeitragVerfasst: 14.06.2003 08:43 
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Hi Tramps,

keine Ahnung, ob das hier schon mal diskutiert wurde, aber.... mich interessiert die Fragestellung:

Wie stehen Bruce und die E-Streeter auf so einer großen und langen Welttour zueinander?

Sind es mehr "nur" Arbeitskollegen, die zugegebener Maßen einen super Job mit viel Spaß untereinander machen?
Oder sind es Freunde, denen es Spaß macht fast jeden Abend in einer anderen Stadt alles zu geben?
Oder sind sie für diese Zeit eine Familie?

Ich meine, das es durch den Streß, den so eine Tour mit sich bringt (Hotels, Flüge, Zeitumstellungen etc) doch bestimmt auch mal Streß und Zoff untereinander gibt. Wie gehen "die" damit um?
Ich kann mir vorstellen, das durch eben diese Nähe und den Streß in der Truppe nicht immer "Friede-Freude-Eierkuchen" herrscht.

So mache ich mir zB Gedanken darüber, wer schlussendlich die Set-List des jeweiligen Konzertes festlegt. Ist es Bruce, der dort rigide sagt, "So, das wird gespielt"...oder haben die anderen Mitglieder der Band auch die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Wünsche mit einzubringen?

Ist mir schon klar, das wir das hier nicht zur Gänze klären können, dennoch würde mich eure Meinung zu dem Thema interessieren.

Andreas


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BeitragVerfasst: 14.06.2003 11:40 
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Ich weiß (siehe z.B. Nils Interview vor Hamburg Konzert) das Bruce
den ganzen Laden schaukelt. Er ist Bandleader durch und durch.
Er gibt den anderen 5 Min vorher die Setlist (um sie bei Laune zu halten),
wirft sie auf der Bühne dann zwar wieder um aber egal...
Schon damals hat er ja die Jungs am Ender der Woche bezalt und sich um alles gekümmert. Thats why they called him Boss 8)

Ich denke auch so sorgt er dafür das die Truppe besammen bleibt.
Sicher steht die Band unter stress und Bruce besonders, aber er Liebt was er tut, das sieht man ja Night after Night after Night....
Die anderen müssen sich mehr oder weniger nur um das Spielen auf der Bühne konzentrieren.

Ich denke das Bruce seine Arbeit recht leicht fällt.
Das was ich persönlich am schlimmsten fände, das ich zum 2000x Born to run spielen müsste und jeden Abend The Rising etc...
oft einfach immer die selben Lieder an selber stelle. Jeden Abend die Motivation zu finden 3h zu Rocken bis das haus bebt und jedes mal
das Rutschen bei Waiting etc...
Aber wenn man älter wird kann man es auch nicht jeden Tag ändern...

Aber ich denke das hier gilt nach wie vor:

"I always see the audience as a person. I imagine that I am talking to them one-to-one. That's what I did, I played for that guy."

CaSsi


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BeitragVerfasst: 20.06.2003 15:30 
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...ich glaube allzuviel untereinander erzählen die Jungs sich aber nicht... Dazu habe ich eine witzige Geschichte zu erzählen...

Wir haben ja Max im Hyatt in Hamburg getroffen am Tag nach dem Konzert und uns lange mit ihm unterhalten, u.a. auch darüber, dass wir am Konzerttag ja noch Nils Lofgren im Landhaus Walter angeguckt haben... Daraufhin sagte er nur "WHO??? NILS?? NILS LOFGREN??? A GIG??? I didn't know that!"

Fanden wir schon sehr verwunderlich, dass sich die Mitglieder so etwas nicht gegenseitig erzählen...


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BeitragVerfasst: 20.06.2003 22:51 
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Beiträge: 17
Wohnort: Hamburg
@ cassi

brav den "Rolling Stone" gelesen und zitiert, Deine eigene Meinung hätte uns sicherlich mehr interessiert!

Ich glaube schon, dass man so ein Projekt über nahezu 30 Jahre (mit Unterbrechungen) ohne entsprechende emotionale Bindungen nicht einfach so durchziehen kann. Sicherlich hat der "BOSS" in dieser Beziehung die Hosen an, schreibt die Songs, nimmt großen Einfluß auf die Produktionen etc., aber er hätte nicht diesen Erfolg, wenn er sich nicht auf "seine E-Streeter" 100% verlassen könnte.

Ich will hier nicht von tiefschürfenden Freundschaften sprechen, aber ich glaube es ist für Bruce (wieder) unheimlich wichtig, auf vertraute Kräfte zurückgreifen zu können. Ich sehe noch sein zornrotes Gesicht und seine dicken Adern an den Schläfen in der Waldbühne in Berlin am 14.05.1993, als sein damals unsäglicher Drummer Zag Alford (oder so ähnlich) den Einsatz bei "Badlands" zum dritten Mal zu verschleppen drohte. Heute: Ein kurzes Zeichen an Max - und (nicht nur) dieser Song läuft wie geschmiert (wie schon 1.832 davor!).

Auf der anderen Seite stelle ich fest, dass Bruce Sprechchöre für die E-Street Band (wie in GE und HH) nach relativ kurzer Zeit durch entsprechende Gesten abwürgt - warum eigentlich?!? Sicherlich kommt er auch allein akustisch gut rüber, aber die shows mit full band + Anhang +... sind doch unerreicht. Ich würde ich mir mehr Souveränität wünschen!!!

Nichts für ungut!

_________________
tramps like us .....


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BeitragVerfasst: 20.06.2003 23:30 
Ich denke schon, daß sie befreundet sind. Vielleicht nicht alle auf Blutsbruderart, aber Steve und Bruce sind die besten Freunde, seit sie 15 sind und mit Danny und Garry spielt Bruce schon zusammen, seit er 17 oder 18 ist...
Marcel


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BeitragVerfasst: 21.06.2003 11:05 
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Wohnort: Osnabrück
Bruce soll auf der Bühne so sein wie er zu auch zuhause ist. Es läuft alles sehr Freundschaftlich ab. Aber ich glaube
auch das Bruce auf der Tour schon stark den Ton angibt.
Er ist der Leader.
Als Braver Fan kann ich ja nicht mehr sagen, als ich gesehe oder gelesen habe. Ich kenn ihn ja nicht aber ich denke schon das das Verhältnis echt gut ist.
Auf der Blood Brothers DVD kann man sich es ja einfach anschauen.
Im Moment wo sie Musik machen nehmen sie die Rolle von vollblut Musikern an, wenn der letzte Takt gespielt ist gibt Bruce da trozdem den Ton an, aber ich denke er schätzt jeden...ach was soll man da noch zu sehen. Hört euch Blood Brother aus NYC an dann wisst ihr es.

Der Typ hat fast sein genzes Leben in der E Street verbracht...
hat sich fast die Haxen auf der Bühne gebrochen oder mit ihnen
Ausflüge zu eigenen Werbeplakaten gemacht die sie umgestalltet
sowas bindet doch nach 1000 Jahren Rock n Roll :lol:

CaSsi

Mir ist übrigens mal aufgefallen, das wir die Stimmung hier wieder extrem gut hinbekommen haben. Danke und weiter so !


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BeitragVerfasst: 21.06.2003 11:32 
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Ich glaube das es eine Freundschaft innerhalb der Band auf jeden Fall gibt. Ganz besonders mit den alten Kumpel wie Stevie usw.
Aber vieles in dem Verhältnis wird sicherlich von großem Respekt voreinander geprägt. Kann mir auch gut vorstellen das während so einer Tour in der freien Zeit jeder seinen Weg geht. (siehe die Tatsache das Max nichts von Nils Gig im Park gewußt hat).
Sind alt genug und lange genug zusammen das dies so sein kann. Auf der Bühne herrscht enorme Profesionalität, aber auch Freundschaft. (sieht man an der Freude und den Späßen)Ich glaube nach der Trennung genießen die E-Streeter das Zusammenspielen besonders.
Der Boss ist aber sicher der Boss, was Setliste u.ä. angeht. Das muß wohl auch so sein, damit es funktioniert.
Hoffe die Freundsachft ist auf alle Fälle so, das die Band weiter mit Bruce zusammen bleibt.


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BeitragVerfasst: 21.06.2003 12:00 
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Ich kann fire-ralf nur zustimmen. Im Laufe so einer Welttournee entsteht so was wie Freundschaft und außerdem die Familien sind doch sicher mit dabei
Greeting from Düsseldorf
Peter


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BeitragVerfasst: 21.06.2003 14:24 
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Ich denke auch, dass eine gewisse Freundschaft bestehen muss, um so auf der Bühne zusammen spielen zu können.

Ich kann mir vorstellen, dass Bruce sich außerhalb der Musik mit dem einen mehr und mit dem anderen weniger gut versteht.


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