Max-Lars hat geschrieben:
Erfahrungen mit der GEMA gibt es genug, das würde die Sache hier aber sprengen. Ein Beispiel aus letzter Zeit:
Bei uns im Örtchen gibt es seit 6 Jahren einen Tanzverein für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. Dieser Verein wurde von Eltern gegründet um für die Kinder eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu schaffen, in unserer Region gibt es wenig davon. Die Kiddis treten dann bei privaten Geburtstagen und sonstigen Feiern auf. Jetzt waren sie zum diesjährigen Heimatfest eingeladen und somit zu ihrem ersten öffentlichen Auftritt. Wir als Band machten den Vorschlag die Kiddis bei zwei Stücken live zu begleiten da wir bei der Festveranstalung mit geplant waren und einige Nummern hatten.
Wir verabredeten uns mit der Tanzgruppe zu drei Proben.
Bei der zweiten Probe stand auf einmal ein Herr in der Tür, stellte sich als Mitarbeiter der GEMA vor und fragte bei wem diese Veranstaltung angemeldet sei. Wir sagten, daß es sich um eine Probe handelt und die beiden Musikstücke vom Veranstalter zur Aufführung bei der GEMA angemeldet werden.
Er sagte er sehe nirgends ein Schild mit der Aufschrift "Probe" oder "geschlossene Veranstaltung" und er gehe davon aus daß es sich um eine öffentliche Veranstaltung handelt und somit Gebühren abzuführen sind.
Als Publikum sah er die auf ihre Kinder wartenden Eltern an und den Raum, der der Gemeinde gehört, bemaß er auf ca.150m².
Jetzt zahlen die Eltern und wir 35,10€ für eine Probe von zwei Musikstücken mit Kindern die unentgeldlich auf unserem Heimatfest tanzen durften.
Die dritte Probe haben wir gelassen.
Woher der Typ, der nicht aus unserer Region war, von der Probe wußte, keine Ahnung?
Die Eltern waren doch Aufsichtspersonen. Der Typ hatte doch einen Knall.
Allerdings zeigt dieses Beispiel, dass man wirklich aufpassen muss.
Es kann teuer werden, wenn sie einen dabei erwischen, dass man ohne GEMA-Anmeldung ein Konzert durchzieht.