Ein Tippfehler oder 'ne Freudsche Fehlleistung kann einem immer mal unterlaufen. Das passiert auch Topschreibern und sogenannten Edelfedern. Dafür sollten dann eigentlich Schlussredaktion und Faktencheck zuständig sein, die Bereiche sind aber von den Verlagen mehr und mehr ausgedünnt bis ganz abgeschafft worden. Theoretisch gibt's oder gab's auch noch Textchefs und die sogenannte Imprimatur, sodass ein Text vor Drucklegung im Idealfall drei- oder viermal gegengelesen wird oder worden ist. Schöne Illusion.

Das macht sowas nicht besser, aber es liegt nicht immer am Schreiber selbst. Allerdings stellen die Verlage mittlerweile auch viele Billigkräfte ein. Schreiben kann man lernen, aber wenn man ungelernte ranlässt und die nicht anständig qualifiziert, sinkt eben die Qualität. Und wenn eine Redaktion das argumentiert, kommt als Antwort (hab' ich selbst zu hören bekommen): Die Qualitätsdebatte wurde anderswo geführt. Ist mittlerweile offenbar der Regelfall, dass Debatten über Textqualität nur noch von Controllern und Managern geführt und die Redaktionen vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

Sorry für Offtopic.