Hallo, liebe Springsteen-Fans!
Mich würde mal brennend interessieren, wann und wie ihr eigentlich zu Bruce Springsteen gefunden habt. War das eher ein schleichender Prozess, oder gab es ein ganz bestimmtes Schlüsselerlebnis, ab dem ihr Feuer und Flamme für seine Lieder wart? Was bedeutet euch seine Musik heute und wie würdet ihr die Wichtigkeit seiner Texte im Verhältnis zur Musik für euch persönlich einschätzen?
Hier dann also mal mein Beitrag zu dem Thema:
Also, bei mir war es so, dass ich schon sehr früh, auf seine Lieder aufmerksam geworden bin, ohne damals aber überhaupt einordnen zu können, wer genau dahinter steckt. Ich kann mich heute noch sehr plastisch an einige Situation erinnern, in denen ich "The River" 1980 - damals gerade mal 10-jährig - im Radio gehört habe und schon ziemlich angetan von diesem Lied war. Die nächsten Erinnerungen sind dann an die Zeit, als "Live 1975 - 85" heraus kam. Die Box hat damals für ziemlich viel Aufsehen gesorgt, und es gab um die Zeit auch eine mehrteilige Dokumentation über ihn im Fernsehen, an die ich mich noch heute gut erinnern kann. Dann kam eine Zeit Ende der 80er, in der ich die "Tunnel Of Love" sehr oft auf dem Walkman gehört habe. Wohlgemerkt: Bis dahin war er für mich noch ein Musiker wie viele andere auch. Erst mit Erscheinen von "Lucky Town" und "Human Touch" war es dann um mich geschehen und mein Interesse war vollends geweckt. Nicht unbedingt wegen gerade dieser beiden Alben, es hatte eher mit einem lieben Menschen zu tun, der mir Springsteen erst wirklich nahe gebracht hat. Jedenfalls würde ich diese Zeit als Startpunkt bezeichnen, seitdem ich mich als Fan bezeichne. Nach und nach habe ich mir dann die ganzen Alben zugelegt und ich war auch 1993 schon mal auf einem seiner Konzerte in Dortmund (vielleicht erinnert sich noch jemand daran, es war das, bei dem Jon Bon Jovi und Richie Sambora bei "Glory Days" mit auf der Bühne standen).
Was ich aus heutiger Sicht sehr verblüffend an dieser ganzen Geschichte finde, ist, dass sich meine Begeisterung für ihn und für seine Musik schon sehr früh abgezeichnet hat, dass es allerdings erst über 10 Jahre später eine Art Schlüsselerlebnis gab, seitdem mir seine Lieder so viel bedeuten. Diese ganze Vorgeschichte ist mir eigentlich auch erst im Rückblick so klar geworden. Heute ist es für mich die Musik, der es immer wieder gelingt, mich ins Gleichgewicht zu bringen. Man kann sie immer und immer wieder hören und sie verschleißt sich nicht. Man entdeckt immer wieder neue Dinge in seinen Songs, die einen ansprechen. Ich würde fast so weit gehen zu sagen, dass seine Lieder eine Art Soundtrack liefern, der inzwischen mein ganzes Leben begleitet - zwischendurch natürlich auch schon mal etwas weiter in den Hintergrund rückend, dann aber auch immer wieder voll und laut im Vordergrund erklingend. Meine Begeisterung für seine Lieder ist wohl zu mindestens 75 % in seinen Texten begründet. Um nun zum Ende zu kommen, sei vielleicht noch erwähnt, dass mein Lieblingsalbum "Darkness On The Edge Of Town" (eigentlich generell die Zeit Mitte 70er bis Anfang 80er) ist.
Sorry, falls ich mich hier über die Maßen breit gemacht haben sollte.
Aber ich würde mich echt freuen, auch von euch mal ähnliche Erfahrungsberichte zu dem Thema zu lesen. Vielleicht war es ja für den einen oder anderen auch interessant, ein wenig über einen Newbie hier am Board zu lesen. Ich bin ja erst seit der vergangenen Woche angemeldet, als es mich auf der Suche nach Infos über das GE-Konzert nach hier hin verschlagen hat ...
Viele Grüße,
Frank (alias Netzwerg)
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1988 war er doch noch mit der E-Street Band unterwegs, oder?
bei uns im Wohnzimmer (oder stammen meine Gedanken aus 1986, oder war ich schon damals so schlau wie heute 
