Eure Disskusion ist wirklich interessant.
Aber ein Aspekt vernachlässigt ihr. Nämlich persönliche Empfindungen.
Es gibt verdammt viele schlechte Alben, die Menschen trotzdem viel Bedeuten. Bei mir ist das so. Und ich denke bei jedem anderen auch.
Außerdem ist, wie erwähnt, die Livepräsenz unglaublich wichtig. Das habe ich in diesem Jahr bei Bruce gemerkt. Das Album Seeger-Sessions waren ok. Alle haben es gelobt, aber so richtig vom Hocker hat es mich nicht gehauen.
Und dann? Konzert in Hamburg, Bruce hatte es eilig, doch es war verdammt geil!
Wen interessiert da, ob ein Musiker eine neue Musikrichtung begründet hat oder nicht, wenn er einen Live dazu bringt alle Sorgen zu vergessen?
Zu Dylan: Ich kann Mister Y bei Time out of Mind nur zustimmen. Schon einige Zeit höre ich Dylans Musik und außer ein paar alten Klassikern (Times they are a-changing, blowing in the wind, all alog the ...) haben mir seine Songs zwar gefallen, aber so richtig Zugang habe ich zu ihnen nicht gefunden. Dann hab ich mir Time out of Mind gekauft und seit dem mag ich seine Musik viel mehr. Vielleicht ist es deutlicher als andere Alben von ihm oder eingängiger...Ich weiß es nicht.
Dieses Album hat ohne Zweifel etwas.
Und um zum Thema zurückzukommen.
Jesse Malin habe ich noch nie gehört. Aber einen Versuch ist es wert. Ich geb gerne 15 € aus, wenn die Musik gut ist. Wenn nicht, dann auch gut. Das muss man riskieren, wenn man in unserer Zeit vernünftige Musik finden will.
_________________ Will Darlin' tyrants and kings fall to the same fate
Strung up at your city gates
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