Walter Yetnikoff ,CBS-Musikchef...Das ist ´nen PLattenimperium.
Herr Yetnikoff ist kein Musikkritiker, kein Fachsimpler...Wer an der Spitze eines so großen Unternehmens steht,
ist Manager und für sein Unternehmen verantwortlich. So einer kann nicht einfach sagen "Ihm (B.S.) ginge es nur ums Geld."
Als Unternehmensboss ist er für den Umsatz und die Erträge verantwortlich. Klar, dass ihm da Alben wie "Devils & Dust" oder die "Seeger Sessions" nicht gefallen. CBS´s Traum wäre logischerweise ein zweites "Born In THe USA". Ist doch auch klar. Das würde den erhofften Umsatz bringen. Tja, und wenn Bruce dann auch noch Geld will (er hat ja seinen klugen, nicht weniger geschäftstüchtigen Manager an der Seite, der verständlicherweise schon darauf achtet, das auch er es bekommt), dann sinkt der Ertrag natürlich auch entsprechend.
CBS/SONY&BMG contra John Landau Management -> Da prallen 2 Wirtschaftsunternehmen aufeinander. Auch klar, dass jeder den höchsten Ertrag für sich selbst erarbeiten möchte. Und dazwischen steht dann Bruce - der, Gott sei Dank, doch irgendwie das tut was er will. Sonst hätten wir so großartige Alben wie "Devils & Dust" oder auch die "Seeger Sessions" nicht. Yetnikoff, und bestimmt auch John Landau stehen dem bestimmt eher skeptisch gegenüber. Schließlich sorgt John Landau nicht ohne Grund auch für die Single-Erfolge (ohne ihn gäb es kein "Hungry Heart" oder "Dancing In The Dark").
Yetnikoff kann sagen was er will. Seinem Unternehmen zu liebe, sollte er sich eher etwas zurückhalten mit solchen Äußerungen gegenüber Bruce. Welche Plattenfirma kann von sich schon behaupten, nach so vielen Jahren, über einen so langen Zeitraum, einen so treuen Künstler zu haben, der nicht nur neue Alben aufnimmt (und sich nicht mit "Greatest Hits"-Projekten über Wasser hält), sondern auch bei ihrem/ seinem Label geblieben ist. Und dieser Künstler hat über all die Jahre eine große Fangemeinschaft aufgebaut, auf die sich letztendlich das Plattenlabel verlassen kann. Wer bitte ist sonst so blöd wie wir
und kauft sich Alben gleich mehrfach: "Tour-Edition", "American Land Edition", "18 Tracks"... Solche Künstler sind doch eine Glückssache!
Für öffentliche Kritik gibt es Journalisten verscheidenster Stilrichtungen.
Der Unterschied zu Yetningkoff - gerade die Musikpresse war es, die von den letzten Bruce-Alben vor allem "Devils & Dust" hervorgehoben hat. Sogar weit vor "Magic"!
Das Schöne an all dem ist aber, dass letztendlich wir es sind, dem seine Alben gefallen sollten, und wir es sind die für sich selbst urteilen, egal was die Plattenfirma erhofft, die Presse fordert, John Landau beeinflußt und Bruce letztendlich tut.
....(persönliche Anmerkung) und wer "Devils& Dust" als Bsp. eines schlechten Springsteen-Albums propagiert, den kann ich sowieso nicht ernst nehmen.
Greetings
Mr.Outside