Nur um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen... (sorry, offtopic):
"Kann es nicht sein, das sein " ich bin ein hart arbeitender Typ aus der Untwerschicht"-Image aufgesetzt ist und ein grosser Marketingtechnischer Gag ist um genau diese Bevölkerungsschicht anzusprechen?"
Irgendwie frag ich mich, ob du nich alte Sachen leicht überinterpretierst. Diese Thematiken sind vorgekommen, klar (ja, auch in Factory
), aber die Zeiten sind lange vorbei. Vom jugendlichen Leichtsinn und dem Spaß am Leben (Greetings, WIESS) gings über die Suche nach einem wirklichen Sinn (BtR) und die dann hart zuschlagende Realität (Darkness) bis hin zur Verzweiflung (die traurige Hälfte von River, Nebraska). Born In The USA ist in jeder Hinsicht ne Ausnahmestellung, denn wie man an den Tracks sehr schön erkennen kann, hätte das Album eher den Stil einer Nebraska-Fortsetzung gehabt (Shut Out The Light), als die Discos zu füllen. Genau da war aber diese Timeline, diese über 10 Jahre dauernde Geschichte von Mary, Jenny, Terry, Rosie und co. vorbei.
Tunnel, Rising, D&D und Magic haben ihre Thematiken, die sind aber eher sachbezogen und nicht Teil dieser Saga. Diese Charaktere und ihre damals erzählten Lebensgeschichten haben ihm sicher geholfen, BitUSA genau so zu vermarkten, wie es eben dann rüberkam, aber spätestens seit damals gibt es den Working Class-Hero nicht mehr... er ist zu nem kritischen Beobacher von aussen geworden (Streets of Philly), aber nich mehr Teil dieser Gesellschaft, über die er damals gesungen hat.